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Marie Ortlieb


Marie Ortlieb

Malerin, Grafikerin, * 25. März 1867 Freiburg i. Br., † 19. November 1938 Karlsruhe, kath., ledig, kinderlos.

Klothilde Marie Ortlieb begann zum Schuljahr 1893/94 ihr Studium an der Karlsruher Malerinnenschule bei Otto Kemmer und Max Roman. Außerdem war sie zeitweise Privatschülerin von Friedrich Kallmorgen, den sie auf einer Italienreise begleitete. Ortlieb setzte früh ihren Schwerpunkt auf die Landschaftsmalerei. Ab 1897 nahm sie in Heimhausen bei München Unterricht bei Bernhard Buttersack, ehe sie 1901 wieder an die Malerinnenschule Karlsruhe zurückkehrte. Ortlieb war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und seit 1904 Mitglied des Karlsruher Künstlerbunds. Nach ihrem Abschluss arbeitete Ortlieb in Pforen bei Donaueschingen. 1923 beteiligte sie sich an der Großen Deutschen Kunstausstellung in Karlsruhe. 1938, im Jahr ihres Todes, hatte sie eine Ausstellung im Badischen Kunstverein Karlsruhe.

René Gilbert 2016

Quelle

GLA 235/40214.

Werk

Bei Grötzingen, Farblithographie; Herbstluft, Farblithographie (beide Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe); Holzschuppen, Farblithographie; Hinterhof, Farblithographie; Herbstliche Lindenallee, Öl auf Karton (alle drei in Privatbesitz).

Literatur

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Hrsg.): Kunst in Karlsruhe: 1900-1950, Ausstellung im Badischen Kunstverein 24. Mai - 19. Juli 1981, Karlsruhe 1981, S. 158; Gerlinde Brandenburger-Eisele: Malerinnen in Karlsruhe 1715-1918, in: Karlsruher Frauen 1715-1945. Eine Stadtgeschichte, Karlsruhe 1992, S. 264 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 15, Buch zum Download (PDF); Gerlinde Brandenburger-Eisele: Von Hofmalerinnen und Malweibern. Karlsruher Künstlerinnen im 19. Jahrhundert, in: Frauen im Aufbruch? – Künstlerinnen im deutschen Südwesten 1800-1945, hrsg. von Sylvia Bieber, Karlsruhe 1995, S. 129-149, hier S. 139 f., 427, Buch zum Download (PDF) (Zugriff jeweils am 20. Juli 2022).