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Max Breunig


Ausschnitt aus einem Mannschaftsfoto des KFV von 1911, Stadtarchiv Karlsruhe 8/SpoA 5316.

Max Breunig

Fußballnationalspieler, Bankkaufmann, * 12. November 1888 Stein, † 4. Juli 1961 Pforzheim, ∞ 1925 Emma Bosch.

Max Breunig war 1910 der Kapitän und Torschütze der Meistermannschaft des Karlsruher Fußballvereins (KFV). In der Nationalmannschaft schoss er allerdings in neun Spielen nur ein Tor. Der wegen seines strammen Torschusses gefürchtete Mittelläufer wuchs in Karlsruhe nahe dem Engländerplatz auf, sein Vater war Hausmeister der benachbarten Baugewerkeschule. Zunächst schloss er sich einer Jugendmannschaft des FC Phönix Karlsruhe an, ehe er zum KFV wechselte, zu dessen erster Mannschaft er seit 1905 zählte. Im Jahr 1913 wechselte Breunig zum 1. FC Pforzheim.

Max Breunig gehörte darüber hinaus auch zur KFV-Leichtathletikabteilung mit Erfolgen in den Wurfdisziplinen, im Speer-, Diskus- und Schleuderballwerfen sowie im Kugelstoßen.

Im Ersten Weltkrieg erlitt er eine Verwundung, die letztlich das Ende seiner Fußballerkarriere bedeutete, nachdem er 1918/19 noch einmal kurz für den KFV gespielt hatte. Dem Fußball blieb er aber verbunden, 1919 bis 1921 trainierte er den FC Pforzheim, 1921 wurde er Trainer des KFV und führte den Verein zur Kreismeisterschaft, ehe er 1922 zum FC Basel wechselte. 1924 ging er zu 1860 München, wo er bis 1928 und wieder von 1930 bis 1934 als Trainer tätig war. Auch während (1941-1943) und nach dem Zweiten Weltkrieg (1946-1948) übernahm Breunig noch einmal das Training der KFV-Oberligamannschaft. Unmittelbar nach dem Krieg trainierte er bis Juni 1946 für ein Jahr den Lokalrivalen FC Phönix.

Verheiratet war der Bankkaufmann und Fußballlehrer Max Breunig mit Emma Bosch, der Schwester seines 1916 gefallenen Mitspielers Hermann Bosch.


Ernst Otto Bräunche 2011/2016

Literatur

Ernst Otto Bräunche: Fußballhochburg Karlsruhe, in: Ernst Otto Bräunche und Volker Steck (Hrsg.): Sport in Karlsruhe. Von den Anfängen bis heute, Karlsruhe 2006, S. 168-218, S. 185 f. (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 28).