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KIT-Bibliothek


KIT-Bibliothek

Die KIT-Bibliothek entstand 2009 durch die Fusion der Universität und des Forschungszentrums Karlsruhe zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie umfasst die Zentralbibliotheken KIT-Bibliothek Süd, Straße am Forum 2 und KIT-Bibliothek Nord, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, sowie die Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, Moltkestraße 30, die Fachbibliotheken Chemie und Physik und zahlreiche dezentrale Fachbibliotheken des KIT. Ihr Bestand umfasst über 2 Millionen Medien. Ihre Hauptaufgabe ist die Versorgung der Angehörigen des KIT und der Hochschule Karlsruhe mit Information und Literatur, eine Ausleihe ist aber nicht auf diese beschränkt. Als Bibliothek technisch ausgerichteter Einrichtungen hat sie insbesondere einen großen Bestand an Literatur aus den Gebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Architektur und Informatik.

Die KIT-Bibliothek Süd wurde 1840 gegründet, als die Bücher der verschiedenen Lehrstühle am Polytechnikum zum ersten Mal in einer gemeinsamen Bibliothek zusammengefasst wurden. Der Bestand wuchs in den folgenden Jahren stark an, ehe 1944 bei einem Luftangriff der Großteil der Bibliothek und deren knapp 600.000 Bücher vernichtet wurden. Nach einer Notunterkunft in einer abgelegenen Militärbaracke konnte 1965 der heute unter Denkmalschutz stehende "Bücherturm" an der Straße am Forum bezogen werden. Bereits Mitte der 1980er-Jahre gab es erste Überlegungen für eine Erweiterung, allerdings wurde diese erst 2006 nach Plänen des Architekten Heinz Mohl vollendet. Die KIT-Bibliothek Süd ist täglich 24 Stunden durchgehend geöffnet, es können jederzeit Medien entliehen und zurückgegeben werden.

Die KIT-Bibliothek Nord wurde 1956 als Bibliothek der Kernreaktor Bau- und Betriebsgesellschaft mbH gegründet. Nachdem sie zunächst in der Karlstraße und in diversen Gebäuden auf dem heutigen Campus Nord untergebracht war, befindet sie sich seit 1964 am heutigen Standort. Sie zeichnet sich durch einen Bestand von über 600.000 Forschungsberichten aus. Die KIT-Bibliothek spielt eine besondere Rolle bei der Entwicklung von Anwendungen der Elektronischen Datenverarbeitung. Der von der Universitätsbibliothek entwickelte Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) ermöglichte 1996 erstmals eine Online-Bücherrecherche, mit der parallel die Bestände der wichtigsten Bibliotheken in Deutschland durchsucht werden konnten. Heute sind über den KVK die Bestände von über 50 Bibliotheken weltweit recherchierbar. Daneben betreibt die KIT-Bibliothek das Bibliotheksportal Karlsruhe, mit dem eine Mediensuche in den Beständen von 20 Bibliotheken in Karlsruhe und der Region möglich ist.

Max Schlenker 2012

Quelle

Homepage der KIT-Bibliothek: http://www.bibliothek.kit.edu/cms/index.php (Zugriff am 7. August 2015).

Literatur

Christoph-Hubert Schütte: Die Universitätsbibliothek Karlsruhe. Ein wichtiger Knoten im deutschen Bibliotheksnetz, in: Blick in die Geschichte 3, hrsg. von Leonhard Müller und Manfred Koch, Karlsruhe 2004, S. 27-39, S. 128-133, Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 28. Oktober 2022); Ludger Syré (Hrsg.): Karlsruher Bibliotheksführer. Adressen – Bestände – Benutzung, Karlsruhe 2003.