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Amalienbadstraße


Blick in die Amalienstraße (heute Amalienbadstraße) mit der Brücke der Firma Gritzner (später Pfaff), Pfinzgaumuseum Durlach U I 1105.
Blick auf die Eisbahn vor der Gastwirtschaft Zum Amalienbad, 1899, Pfinzgaumuseum Durlach U I 24,7.

Amalienbadstraße

Die Amalienbadstraße beginnt an der Pfinztalstraße bei den Nummern 71/73 und zieht südwestlich bis zur Auer Straße in Durlach. Sie trägt ihren Namen nach der ehemaligen Badeanstalt und Gaststätte, die nach Markgräfin Amalie (1754–1832) benannt worden war. Beide wurden 1814 erbaut und brannten am 28. Juni 1925 ab. Auf der Wiese vor dem Amalienbad wurde winters Schlittschuh gelaufen und Eisfeste wurden abgehalten. Das Gelände übernahm nach dem Brand die Maschinenfabrik Gritzner, Amalienbadstraße 28. Vorher waren hier die Seidenkompanie und die Wachsbleiche untergebracht.

Von 1905 bis 1938 hieß sie Amalienstraße, wurde dann umbenannt, da es sonst aufgrund der Eingemeindung Durlachs zweimal eine Amalienstraße gegeben hätte.

Die Friedenskirche, bis 2014 die Evangelisch-methodistische Kirche in der Ortsmitte von Durlach, wurde am 30. November 1964 geweiht. Der Architekt Otto Reinhold Dumas entwarf einen Komplex aus Kirchenraum, Wohnraum und Gemeindesaal. 2015 wurde das Gebäude an die Alive Church verkauft, da die Methodisten mit der Christuskirche in Aue ein weiteres Gebäude besitzen und der Unterhalt zweier Gebäude auf Dauer zu teuer gewesen wäre.

In der Amalienbadstraße 6 befindet sich ein um 1890 erbautes Wohnhaus, ein zweigeschossiges traufständiges Gebäude mit Torfahrt mit Formen der Neorenaissance. Es handelt sich um ein Kulturdenkmal.

In der Amalienbadstraße 13 steht ein Mietwohnhaus, das 1898 von dem Architekten A. Semmler für den Bauunternehmer Jakob Semmler entworfen und gebaut wurde. Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um einen dreigeschossigen Klinkerbau mit Formen der Neorenaissance, einschließlich einer Torfahrt.

Alfred Becher 2018

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 44 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Adressbuch der Stadt Karlsruhe 2013, S. 751; https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02058 (Zugriff am 2. Februar 2018); https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=01258 (Zugriff am 2. Februar 2018).