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De:Lexikon:bio-0093: Unterschied zwischen den Versionen

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Ingenieur, Professor, * 7. März 1856 Schlierbach/Kanton Luzern, † 16. November 1911 Karlsruhe, ∞ 1892 Helene Moll, 2 Kinder.
Ingenieur, Professor, * 7. März 1856 Schlierbach/Kanton Luzern, † 16. November 1911 Karlsruhe, ∞ 1892 Helene Moll, 2 Kinder.


Der Sohn eines Bauern wuchs mit acht Geschwistern auf. Dem Besuch des Gymnasiums folgte das Maschinenbaustudium 1874-1878 in Zürich; bis 1880 Praktika als Konstrukteur und Ingenieur in Leipzig und Offenbach; dann Assistent von Carl Ludwig Moll an der Technischen Hochschule in Riga; nach der Habilitation 1893 Privatdozent für Maschinenbau und Elektrotechnik in Riga; 1891 Chefingenieur der elektrotechnischen Abteilung der Maschinenfabrik Oerlikon-Zürich; 1894-1911 Professor für Elektrotechnik an der <lex id=”ins-11060”>TH Karlsruhe</lex>. Hier schuf Arnold das als Vorbild rasch weit über Deutschland hinaus bekannte <lex id=”XX”>Elektrotechnische Institut</lex>, für das er mit dem Architekturkollegen <lex id=”XX”>Otto Warth</lex> den 1898 fertiggestellten Neubau konzipierte. Zur Verbesserung des Kontakts zwischen Professoren und Studenten führte der beliebte und geachtete Lehrer Kolloquien ein.
Der Sohn eines Bauern wuchs mit acht Geschwistern auf. Dem Besuch des Gymnasiums folgte das Maschinenbaustudium 1874-1878 in Zürich; bis 1880 Praktika als Konstrukteur und Ingenieur in Leipzig und Offenbach; dann Assistent von Carl Ludwig Moll an der Technischen Hochschule in Riga; nach der Habilitation 1893 Privatdozent für Maschinenbau und Elektrotechnik in Riga; 1891 Chefingenieur der elektrotechnischen Abteilung der Maschinenfabrik Oerlikon-Zürich; 1894-1911 Professor für Elektrotechnik an der <lex id=”ins-11060”>Technischen Hochschule (TH) Karlsruhe</lex>. Hier schuf Arnold das als Vorbild rasch weit über Deutschland hinaus bekannte <lex id=”XX”>Elektrotechnische Institut</lex>, für das er mit dem Architekturkollegen <lex id=”XX”>Otto Warth</lex> den 1898 fertiggestellten Neubau konzipierte. Zur Verbesserung des Kontakts zwischen Professoren und Studenten führte der beliebte und geachtete Lehrer Kolloquien ein.
Arnold gilt mit seinen mehrbändigen Lehrbüchern als Begründer der wissenschaftlichen Grundlagen des Elektromaschinenbaus. Seine Praxisorientierung belegt der Bau des <lex id=”XX”>Elektrizitätswerks</lex> am <lex id=”XX”>Rheinhafen</lex> in Karlsruhe unter Beteiligung von Mitarbeitern seines Instituts.
Arnold gilt mit seinen mehrbändigen Lehrbüchern als Begründer der wissenschaftlichen Grundlagen des Elektromaschinenbaus. Seine Praxisorientierung belegt der Bau des <lex id=”XX”>Elektrizitätswerks</lex> am <lex id=”XX”>Rheinhafen</lex> in Karlsruhe unter Beteiligung von Mitarbeitern seines Instituts.
1905 wurde Arnold Geheimer Hofrat und 1906, in diesem Jahr amtierte er als Rektor der TH Karlsruhe, erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover. In Karlsruhe ist seit 1993 die <lex id=”XX”>Engelbert-Arnold-Straße</lex> nach ihm benannt.
1905 wurde Arnold Geheimer Hofrat und 1906, in diesem Jahr amtierte er als Rektor der TH Karlsruhe, erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover. In Karlsruhe ist seit 1993 die <lex id=”XX”>Engelbert-Arnold-Straße</lex> nach ihm benannt.
<div style="text-align:right;">''mmw 2012''</div>
<div style="text-align:right;">''Marco Wagner 2012''</div>





==Werke==
Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstromdynamomaschinen, Berlin München (3) 1899; Die Wechselstromtechnik, 5 Bde, 1902-1912, Die Gleichstrommaschine, 2 Bde, 1902-1903, weitere mehrbändige Werke im KIT-Katalog.
==Quelle==
==Quelle==
GLA 235/4117.
GLA 235/4117.
==Werke==
Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstromdynamomaschinen, Berlin München (3) 1899; Die Wechselstromtechnik, 5 Bde., 1902-1912, Die Gleichstrommaschine, 2 Bde., 1902-1903, weitere mehrbändige Werke im KIT-Katalog.
==Literatur==
==Literatur==
Stier, Friedrich: Arnold, Engelbert, in: Neue Deutsche Biographie (NDB), Band 1, Berlin 1953, S. 385.
Stier, Friedrich: Arnold, Engelbert, in: Neue Deutsche Biographie (NDB), Bd. 1, Berlin 1953, S. 385.
==Bildnachweis==
==Bildnachweis==
StadtAK 8/PBS III 15.
StadtAK 8/PBS III 15.

Version vom 3. Dezember 2014, 18:17 Uhr

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Arnold, Engelbert

Ingenieur, Professor, * 7. März 1856 Schlierbach/Kanton Luzern, † 16. November 1911 Karlsruhe, ∞ 1892 Helene Moll, 2 Kinder.

Der Sohn eines Bauern wuchs mit acht Geschwistern auf. Dem Besuch des Gymnasiums folgte das Maschinenbaustudium 1874-1878 in Zürich; bis 1880 Praktika als Konstrukteur und Ingenieur in Leipzig und Offenbach; dann Assistent von Carl Ludwig Moll an der Technischen Hochschule in Riga; nach der Habilitation 1893 Privatdozent für Maschinenbau und Elektrotechnik in Riga; 1891 Chefingenieur der elektrotechnischen Abteilung der Maschinenfabrik Oerlikon-Zürich; 1894-1911 Professor für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule (TH) Karlsruhe. Hier schuf Arnold das als Vorbild rasch weit über Deutschland hinaus bekannte Elektrotechnische Institut, für das er mit dem Architekturkollegen Otto Warth den 1898 fertiggestellten Neubau konzipierte. Zur Verbesserung des Kontakts zwischen Professoren und Studenten führte der beliebte und geachtete Lehrer Kolloquien ein. Arnold gilt mit seinen mehrbändigen Lehrbüchern als Begründer der wissenschaftlichen Grundlagen des Elektromaschinenbaus. Seine Praxisorientierung belegt der Bau des Elektrizitätswerks am Rheinhafen in Karlsruhe unter Beteiligung von Mitarbeitern seines Instituts. 1905 wurde Arnold Geheimer Hofrat und 1906, in diesem Jahr amtierte er als Rektor der TH Karlsruhe, erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover. In Karlsruhe ist seit 1993 die Engelbert-Arnold-Straße nach ihm benannt.

Marco Wagner 2012


Quelle

GLA 235/4117.

Werke

Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstromdynamomaschinen, Berlin München (3) 1899; Die Wechselstromtechnik, 5 Bde., 1902-1912, Die Gleichstrommaschine, 2 Bde., 1902-1903, weitere mehrbändige Werke im KIT-Katalog.

Literatur

Stier, Friedrich: Arnold, Engelbert, in: Neue Deutsche Biographie (NDB), Bd. 1, Berlin 1953, S. 385.

Bildnachweis

StadtAK 8/PBS III 15.