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De:Lexikon:bio-0098: Unterschied zwischen den Versionen

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Carl Benz mit seinem ersten dreirädrigen Automobil<br/> (um 1928).]]


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Version vom 11. April 2015, 17:04 Uhr

Datei:Bio-0098 Benz Carl 8 PBS oIII 46 wm.jpg
Carl Benz mit seinem ersten dreirädrigen Automobil, um 1928, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oIII 46.

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Benz, Carl

Ingenieur, Erfinder des Automobils, * 25. November 1844 Mühlburg, heute Karlsruhe, † 4. April 1929 Ladenburg/Rhein-Neckar-Kreis, kath., ∞ 1872 Bertha Ringer, 5 Kinder.

Benz wurde als Sohn der Dienstmagd Josephine Vaillant und des Lokomotivführers Johann Georg Benz wahrscheinlich in einem Wirtshaus im späteren Karlsruher Stadtteil Mühlburg geboren. Neun Monate nach der Hochzeit der Eltern 1845 starb der Vater im Sommer 1846 an einer Lungenentzündung, die er sich auf dem offenen Führerstand seiner Lokomotive zugezogen hatte. Trotz ihrer Armut ermöglichte die Mutter Benz den Besuch des Karlsruher Lyzeums und ein Maschinenbaustudium 1860-1864 an der Polytechnischen Schule unter anderen bei Ferdinand Redtenbacher. Danach arbeitete Benz als Schlosser bei der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe, bevor er 1866 mit seiner Mutter Karlsruhe verließ. Nach Tätigkeiten als Bauzeichner in Mannheim und als Werkleiter beim Eisenwerk Gebrüder Benckiser in Pforzheim gründete Benz 1871 mit August Ritter eine „Mechanische Werkstätte“ in Mannheim. Seine Ehefrau unterstützte den Erfinder materiell und ideell. Die Überwindung der wirtschaftlichen Probleme gelang Benz mit Hilfe neuer Geldgeber durch die Konstruktion eines Zweitaktgasmotors 1879, der ein erster Verkaufserfolg wurde.
1885 konstruierte Benz ein dreirädriges Automobil mit Viertaktmotor, das am 29. Januar 1886 das deutsche Reichspatent erhielt, die Geburtsstunde des Automobils weltweit. 1888 unternahm seine Frau mit beiden Söhnen die erste Fernfahrt der Welt mit dem Automobil von Mannheim nach ihrer Heimatstadt Pforzheim und zurück. Grötzingen, heute Stadtteil von Karlsruhe, war eine der Stationen. 1893 konstruierte der Erfinder die Achsschenkellenkung für ein vierrädriges Fahrzeug, das in Mannheim produziert wurde und bis 1900 2.330 Käufer fand. 1903 schied Benz aus der Firma aus, da er keine Rennwagen bauen wollte, kehrte aber ein Jahr später in den Aufsichtsrat zurück. Benz gründete 1906 die Firma „C. Benz Söhne“ in seinem neuen Wohnort Ladenburg, die bis 1923 Automobile produzierte. In Karlsruhe wurde 1898 der Unternehmer Ernst Schoemperlen Vertragspartner der Firma von Carl Benz.
1914 erhielt Benz zum 70. Geburtstag die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule (TH) Karlsruhe, 1926 die Ehrenbürgerwürde von Ladenburg und 1928 die Badische Staatsmedaille in Gold. Nach seinem Tod errichtete ihm Karlsruhe das Carl-Benz-Denkmal, wo auch die Benzstraße, die Carl-Benz-Schule, die Carl-Benz-Halle und die Carl Benz School for Engineering nach ihm benannt wurden.

Peter Pretsch 2011

Literatur

Winfried A. Seidel: „Tatort“ Mannheim - Wie das Automobil entstand, Mannheim 2011 (= Sonderveröffentlichung des Stadtarchivs Mannheim - Institut für Stadtgeschichte Nr. 36); Peter Pretsch, Meinrad Welker: Carl Benz und Carlsruhe, hrsg. vom Förderverein Karlsruher Stadtgeschichte und vom Stadtarchiv Karlsruhe, Karlsruhe 2011.