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De:Lexikon:bio-0311

Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oIV 212.

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Brahms, Johannes

Komponist, Pianist, Dirigent, * 7. Mai 1833 Hamburg, † 3. April 1897 Wien, ev., ledig.

Der Sohn eines Musikers, der bereits früh seine Begabung am Klavier und im Komponieren zeigte, avancierte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Brahms hielt sich zwischen 1862 und 1876 regelmäßig in Karlsruhe auf, um Freunde und Bekannte zu besuchen. Zu diesem Kreis zählten unter anderen die Maler Carl Friedrich Lessing und Adolf Schroedter, der Fotograf Julius Allgeyer und insbesondere der Karlsruher Hofkapellmeister Hermann Levi. Während eines dreimonatigen Aufenthalts 1866 bei Allgeyer entstanden Teile des Deutschen Requiems, dessen Aufführung Brahms in der Karlsruher Museumsgesellschaft 1869 auch selbst dirigierte. Seine Erste Sinfonie wurde am 4. November 1876 unter Leitung des Hofkapellmeisters Otto Dessoff dort uraufgeführt. Heute erinnert eine Inschrift am jetzigen Bankgebäude an dieses Ereignis. Letztmals hielt sich Brahms im September 1889 anlässlich eines Besuchs bei seinem Freund Gustav Wendt, dem Direktor des Gymnasiums, in Karlsruhe auf. Die Brahmsstraße, der Brahmsplatz und ein Saal im Kongresszentrum sind in Karlsruhe nach Brahms benannt.

Max Schlenker 2012


Literatur

Johannes Brahms in: Neue Deutsche Biographien (NDB), Bd. 2 (1955), S. 508-513 [Onlinefassung]; Johannes Brahms in Baden-Baden und Karlsruhe, Ausstellungskatalog, hrsg. von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe unter Mitarbeit von Joachim Draheim u. a., Karlsruhe 1983.