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De:Lexikon:bio-0559: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:bio-0559_FriedrichV_8_PBS_I_60.jpg|200px|thumb|left|Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS I 60.
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==Literatur:==
==Literatur:==
Arthur Kleinschmidt: Friedrich V., in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Bd. 7, Leipzig 1878, S. 457-460; Hansmartin Schwarzmaier: Baden: Dynastie - Land - Staat, Stuttgart, Berlin, Köln 2005; Armin Kohnle: Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden, Karlsruhe 2007.
Arthur Kleinschmidt: Friedrich V., in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Bd. 7, Leipzig 1878, S. 457-460; Hansmartin Schwarzmaier: Baden: Dynastie - Land - Staat, Stuttgart, Berlin, Köln 2005; Armin Kohnle: Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden, Karlsruhe 2007.

==Bildnachweis:==
StadtAK 8/PBS I 60.

Version vom 11. April 2015, 13:50 Uhr

Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS I 60.

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Baden-Durlach, Friedrich V. von

Markgraf, * 6. Juli 1594 Sulzburg, † 8. September 1659 Durlach, ev., ∞ 1. 1616 Barbara von Württemberg, 7 Kinder, 2. 1627 Eleonore von Solms-Laubach, 3 Kinder, 3 weitere kinderlose Ehen jeweils als Witwer.

Nach Ausbildung in Sulzburg und Bildungsreisen 1613/14 nach Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden übernahm Friedrich als Sohn des abgedankten Georg Friedrich 1622 die Regierungsgeschäfte in der am Beginn des 30-jährigen Krieges verwüsteten Markgrafschaft Baden-Durlach.

Nach dem Restitutionsedikt 1629 mussten alle seit 1552 säkularisierten Güter an die katholische Kirche zurückgegeben werden. Da sich Friedrich V. im Krieg 1630-1635 dem schwedischen König Gustav Adolph angeschlossen hatte, wurde die Markgrafschaft 1634 nach der Schlacht von Nördlingen von kaiserlichen Truppen besetzt, die Karlsburg in Durlach wurde Hauptquartier von König Ferdinand II. und im Gymnasium illustre war die kaiserliche Kriegskanzlei tätig. Friedrich V. wurde vom Kaiser abgesetzt und flüchtete nach Straßburg, die Markgrafschaft wurde rekatholisiert und MarkgrafWilhelm von Baden-Baden zugesprochen.

Im Westfälischen Frieden von 1648 hatte sich Schweden für die Markgrafschaft Baden-Durlach eingesetzt, die wieder evangelisch wurde. Nach 16-jähriger Abwesenheit konnte Friedrich V. 1650 in sein Land zurückkehren, das Dreiviertel seiner Bevölkerung verloren hatte, in das nun die Geflüchteten zurückgerufen wurden und zudem viele Schweizer sich neu ansiedelten. Friedrich V. widmete sich nur noch seinen Studien, denn schon 1632 war er in die „Fruchtbringende Gesellschaft“ aufgenommen worden, deren Ziel die Erhaltung und Reinheit der deutschen Sprache war. 1654 setzte Friedrich V. das Landrecht in Kraft, das sein Vater schon 1622 geschaffen hatte. Er starb in der Karlsburg in Durlach.

Leonhard Müller 2012

Literatur:

Arthur Kleinschmidt: Friedrich V., in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Bd. 7, Leipzig 1878, S. 457-460; Hansmartin Schwarzmaier: Baden: Dynastie - Land - Staat, Stuttgart, Berlin, Köln 2005; Armin Kohnle: Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden, Karlsruhe 2007.