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De:Lexikon:bio-0703: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
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Adolf Spemann: Tafel sämtlicher Nachfahren des kgl. preußischen Amtsrats Johann Friedrich Wilhelm Spemann, Stuttgart 1940, S. 43; Friedrich von Weech: Karlsruhe. Geschichte der Stadt und ihrer Verwaltung, Bd. 3,2, Karlsruhe 1904, S. 150, 357, 482, 508, 539, 545, 580, 583, 793; Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1892, Jg. 8, Karlsruhe 1893, S. 88.
Adolf Spemann: Tafel sämtlicher Nachfahren des kgl. preußischen Amtsrats Johann Friedrich Wilhelm Spemann, Stuttgart 1940, S. 43; Friedrich von Weech: Karlsruhe. Geschichte der Stadt und ihrer Verwaltung, Bd. 3,2, Karlsruhe 1904, S. 150, 357, 482, 508, 539, 545, 580, 583, 793 http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/Drucke/content/titleinfo/264911 (Zugriff am 22. Dezember 2015); Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1892, Jg. 8, Karlsruhe 1893, S. 88.

Version vom 22. Dezember 2015, 15:37 Uhr

Johann Wilhelm Giesbert Spemann

Chemiker, Bürgermeister, * 17. Dezember 1834 Dortmund-Hörde, † 6. Dezember 1892 Karlsruhe, ev., ∞ 1861 Luisa Roemhildt, 2 Töchter.

Über den frühen Werdegang von Spemann, dessen Familie seit mehreren Generationen nachweislich in Rheinland-Pfalz ansässig war, ist wenig bekannt. Der gelernte und promovierte Chemiker heiratete eine geborene Karlsruherin. Die erste Tochter kam 1868 in Wiesbaden zur Welt, die zweite Tochter 1873 in Karlsruhe. Seit 1869 sind Spemanns Verdienste für die Stadt Karlsruhe dokumentiert. Dem Vorstand der regelmäßig stattfindenden Bürgerabende gehörte er seit Februar dieses Jahres an. 1870 übernahm er die Leitung des 1862 gegründeten Arbeiterbildungsvereins. 1875 zum Stadtrat ernannt, beantragte er in dieser Funktion 1877 die Einrichtung einer Schulsparkasse für die städtischen Schulen, um Schülern eine gewinnbringende Anlage kleiner Ersparnisse zu ermöglichen. 1879-1885 wirkte er als Bürgermeister. Nachdem Spemann 1885 das Amt des zweiten Bürgermeisters gesundheitsbedingt niedergelegt hatte, wurde er Anfang August 1885 erneut in den Stadtrat gewählt, dem er bis zu seinem Tod 1892 angehörte. Für sein soziales Engagement während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 - Spemann hatte sich maßgeblich an der Leitung der freiwilligen Krankenpflege durch die im Vaterländischen Frauenverein vom Roten Kreuz organisierten Karlsruher Mädchen und Frauen beteiligt – wurde er mit dem Eisernen Kreuz am Weißen Bande ausgezeichnet.

Katja Förster 2014

Literatur

Adolf Spemann: Tafel sämtlicher Nachfahren des kgl. preußischen Amtsrats Johann Friedrich Wilhelm Spemann, Stuttgart 1940, S. 43; Friedrich von Weech: Karlsruhe. Geschichte der Stadt und ihrer Verwaltung, Bd. 3,2, Karlsruhe 1904, S. 150, 357, 482, 508, 539, 545, 580, 583, 793 http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/Drucke/content/titleinfo/264911 (Zugriff am 22. Dezember 2015); Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1892, Jg. 8, Karlsruhe 1893, S. 88.