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Boeckh, Max
Rechtsanwalt, Stadtrat, *8. Mai 1843 K, †10. März 1913 K, ev., verh. Luise geb. Buzengeiger.
Als Sohn eines Lyzeumsdirektors war B. nach dem Studium in Heidelberg und Freiburg, abgeschlossen mit dem 1. und 2. Staatsexamen, und freiwilliger Kriegsteilnahme 1870/71 ab 1871 Rechtsanwalt in K. Bis zu seinem Tod entfaltete er ein sehr vielfältiges Engagement im öffentlichen Leben. Als Mitglied der Nationalliberalen Partei, deren Vorstandsmitglied B. war, gehörte er seit 1875 bis zu seinem Tod dem Stadtrat und zahlreichen städtischen Kommissionen in K und seit 1880 dem Kreisausschuss K an. Als Vertreter der Kreisausschüsse des Landes wurde er 1905 in die 1. Kammer des Landtags berufen. Zu den zahlreichen Aufgaben, die B. wahrnahm, gehörten ferner u. a.: Vorstand der Anwaltskammer K und des Gewerbe- und Kaufmannsgerichts, Verwaltungsratsmitglied des Waisenhauses K., Evangelischer Kirchengemeinderat, Vorsitzender des Philharmonischen Vereins und der Museumsgesellschaft und Kuratoriumsmitglied des Konservatoriums für Musik sowie Aufsichtsratsmitglied der Karlsruher Lebensversicherung. B. war Träger des Ritterkreuzes des Ordens Berthold des Ersten und des Ritterkreuzes 1. Klasse mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen.
Quelle
StadtAK 1/POA 2/813; Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1913, S. 253-256; Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden, Karlsruhe 1910.
Bildnachweis
StadtAK 8/Alben 12, 15a