Otto Müller
Kaufmann, Stadtrat, * 21. Oktober 1857 Dreifelden/Westerwaldkreis, † 21. Februar 1919 Karlsruhe, ev., ∞ Karoline Wilhelmine Babette Georgina Wolff.
Wilhelm Heinrich Otto Müller absolvierte ab 1875 eine kaufmännische Lehre bei der Parfümerie- und Toiletteseifenfabrik F. Wolff & Sohn. Anschließend arbeitete er eine Zeit lang für verschiedene auswärtige Betriebe, bevor er wieder nach Karlsruhe zu Wolff & Sohn zurückkehrte und dort bis zu seinem Tod, zuletzt als Vorstandsmitglied und Mitinhaber, tätig war.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Müller, der der Nationalliberalen Partei angehörte, in der Karlsruher Kommunalpolitik. 1896 bis 1911 amtierte er als Stadtverordneter, davon 1908 bis 1911 als Mitglied des geschäftsleitenden Vorstands. Ab 1911 gehörte Müller dem Stadtrat an. Außerdem war er Bezirksrat und Mitglied des evangelischen Kirchengemeinderats, der Schützengesellschaft und des Militärvereins Karlsruhe.
René Gilbert 2022
Quellen
Karlsruher Tagblatt vom 24. und 27. Februar 1919, https://digital.blb-karlsruhe.de/blbz/date/calendar/2411037?d=1919 (Zugriff am 11. Mai 2022); Badische Presse vom 26. Februar 1919, https://digital.blb-karlsruhe.de/blbz/periodical/pageview/2024419 (Zugriff am 11. Mai 2022); Chronik der Landeshauptstadt Karlsruhe für die Jahre 1918/19, 34.-35. Jg., Karlsruhe 1925, S. 424 f., Band zum Download (PDF) (Zugriff am 16. September 2022).