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De:Lexikon:bio-0982: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
==Literatur==
Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien , Bd. 1, Heidelberg 1875, S. 24-26; Annette Borchardt-Wenzel: Die Frauen am badischen Hof – Gefährtinnen der Großherzöge zwischen Liebe, Pflicht und Intrigen, Gernsbach 2001, S. 224-234; Leonhard Müller: Badische Schwedinnen – schwedische Badener. Hochzeitspolitik des Hauses Baden, in: Leonhard Müller/Manfred Koch (Hrsg.): Blick in die Geschichte. Karlsruher stadthistorische Beiträge 2009-2013, Karlsruhe 2013, S. 155-159.
Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien , Bd. 1, Heidelberg 1875, S. 24-26, http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/pageview/248569 (Zugriff am 22. Dezember 2015); Annette Borchardt-Wenzel: Die Frauen am badischen Hof – Gefährtinnen der Großherzöge zwischen Liebe, Pflicht und Intrigen, Gernsbach 2001, S. 224-234; Leonhard Müller: Badische Schwedinnen – schwedische Badener. Hochzeitspolitik des Hauses Baden, in: Leonhard Müller/Manfred Koch (Hrsg.): Blick in die Geschichte. Karlsruher stadthistorische Beiträge 2009-2013, Karlsruhe 2013, S. 155-159, http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick93/aufsatz2 (Zugriff am 22. Dezember 2015).

Version vom 22. Dezember 2015, 15:49 Uhr

Großherzogin Sophie von Baden 1831, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS I 500.

Sophie von Baden

Großherzogin, * 21. Mai 1801 Stockholm, † 6. Juli 1865 Karlsruhe, ev., ∞ 1819 Leopold von Baden, 8 Kinder.

Sophie Wilhelmine von Holstein-Gottorp war die Tochter des Königs Gustav IV. Adolf von Schweden und der Königin Friederike, Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden. Sie wuchs am schwedischen Hof in Stockholm auf. Ihr Urgroßvater war der damals regierende badische Markgraf bzw. Großherzog Karl Friedrich. Nach dem Staatsstreich und der erzwungenen Abdankung ihres Vaters floh die Familie 1809 nach Baden. Als 18-Jährige heiratete Sophie Graf Leopold von Hochberg, den ältesten Sohn Karl Friedrichs aus seiner nicht standesgemäßen Ehe mit Luise Karoline Geyer von Geyersberg. Durch die Heirat mit einer Prinzessin wurde dem späteren Großherzog Leopold, zu dessen Gunsten 1818 die badische Erbfolgeregelung geändert worden war, eine standesgemäße Frau an die Seite gestellt. Mit ihrem liebenswürdigen Auftreten verstand es Sophie schon bald die Sympathien der Badener für sich zu gewinnen. Als eloquente Frau zeigte sie bei öffentlichen Auftritten Interesse für das Gemeinwesen, die Wissenschaft und die Künste. Privat widmete sie sich der Erziehung ihrer Kinder.

Im Zuge der Badischen Revolution 1848/49 musste die großherzogliche Familie im Mai 1849 nach Koblenz ins Exil fliehen, aus dem sie im August desselben Jahres wieder nach Karlsruhe zurückkehrte. Gegen Ende seiner Regierungszeit unterstützte Sophie verstärkt ihren Mann Leopold, der bis zu seinem Tod 1852 immer mehr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Die letzten Jahre lebte Sophie zurückgezogen in ihrem Witwensitz, auf dessen Standort später das Erbgroßherzogliche Palais gebaut wurde. Ein Jahr vor ihrem Tod wurde in Karlsruhe die Sophienstraße nach ihr benannt. Ihr Grab befindet sich in der fürstlichen Grabkapelle in Karlsruhe.

René Gilbert 2015

Literatur

Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien , Bd. 1, Heidelberg 1875, S. 24-26, http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/pageview/248569 (Zugriff am 22. Dezember 2015); Annette Borchardt-Wenzel: Die Frauen am badischen Hof – Gefährtinnen der Großherzöge zwischen Liebe, Pflicht und Intrigen, Gernsbach 2001, S. 224-234; Leonhard Müller: Badische Schwedinnen – schwedische Badener. Hochzeitspolitik des Hauses Baden, in: Leonhard Müller/Manfred Koch (Hrsg.): Blick in die Geschichte. Karlsruher stadthistorische Beiträge 2009-2013, Karlsruhe 2013, S. 155-159, http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick93/aufsatz2 (Zugriff am 22. Dezember 2015).