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Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)

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Ostfassade des ehemaligen Blocks A der Industriewerke Karlsruhe-Augsburg (IWKA) mit Städtischer Galerie, Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM), Staatlicher Hochschule für Gestaltung (HfG) und Museum für Neue Kunst (MNK), 2009, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA IWKA Aaa 303.

Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)

Die von dem Kunst- und Architekturtheoretiker Heinrich Klotz in den Jahren 1989-1992 gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) konzipierte Hochschule für Gestaltung wurde am 15. April 1992 eröffnet. Bis 1999 war die Schule im Mühlengebäude der ehemaligen Brauerei Sinner in Grünwinkel untergebracht. 1999 bezog sie dann in direkter Nachbarschaft zum ZKM und Museum für Neue Kunst den Hallenbau A der ehemaligen Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) bzw. späteren Industriewerke Karlsruhe-Augsburg (IWKA).

Diese singuläre Verbindung von Lehr-, Forschungs- und Ausstellungsinstitutionen entspricht dem künstlerischen und pädagogischen Leitgedanken der interdisziplinären Reformhochschule, die traditionellen Künste auf die Medientechnologie und die elektronischen Herstellungsverfahren zu beziehen. An der Hochschule werden die vier Praxisstudiengänge Ausstellungsdesign und Szenografie, Kommunikationsdesign, Produktdesign sowie Medienkunst gelehrt, die jeweils mit dem akademischen Grad des Diplomdesigners (Dipl.-Des.) abschließen. Außerdem wird der Theoriestudiengang Kunstwissenschaft und Medienphilosophie angeboten, der, je nach Spezialisierung des Studierenden, zum Magister der Kunstwissenschaft oder zum Magister der Kunst- und Medienphilosophie mit dem akademischen Grad des Magisters der Philosophie (Mag. phil.) führt. Promotionen sind ebenfalls möglich.

Die Professorenschaft setzt sich aus wenigen langfristig gebundenen Hochschullehrern und zahlreichen Zeit- und Gastprofessoren zusammen, damit ein abwechslungsreiches, innovatives Veranstaltungsprogramm garantiert werden kann. Internationale Künstler und Theoretiker erweitern mit Gastvorträgen und Workshops das Angebot. Um den interdisziplinären Lehransatz zu gewährleisten, sind Studierende der Praxisfächer zum Studium eines Theoriefachs im Nebenfach verpflichtet und umgekehrt, so dass die praktische Ausbildung von medientheoretischer Analyse durchdrungen und das kunsttheoretisch-philosophische Studium einen praktischen Bezug erfährt. Ein zentraler Bestandteil der Hochschule stellt die Grundlagenforschung dar. Sie wird am eigenen Forschungsinstitut, im Prorektorat Forschung sowie seit 2010 im Institut Expanded 3 Digital Cinema Laboratory, betrieben.

Peter Sloterdijk, seit 1992 Professor für Philosophie und Medientheorie, übernahm 2001 bis 2015, in Nachfolge von Heinrich Klotz (1992-1998), das Rektorat der rund 400 Studenten umfassenden Hochschule für Gestaltung.

Katja Förster 2013

Literatur

http://www.hfg-karlsruhe.de (Zugriff am 12. Dezember 2013).