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1895-1964 <lex id="top-1261">Hoffstraße</lex>, vor dem Bildhaueratelier <lex id="top-2274">Westendstraße</lex> 65; seit 1965 <lex id="ins-0911">Universität</lex>, vor der Ostseite des Architekturgebäudes.<br/ ><br/ > |
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Das von Helene Lübke, der zweiten Ehefrau des Kunsthistorikers <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Wilhelm Lübke, 1893 bei Bildhauer <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Heinrich Weltring in Auftrag gegebene Denkmal war ursprünglich als Grabplastik für Lübkes letzte Ruhestätte auf dem Karlsruher <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Hauptfriedhof bestimmt. Angeregt durch den Altphilologen und Gymnasialdirektor <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Gustav Wendt überzeugte der Stadtrat die Witwe jedoch von einem öffentlichen Standort. Nachdem ihrem Wunsch, das Monument an der westlichen Waldseite am nördlichen Ende der Westendstraße (heute <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Reinhold-Frank-Straße) aufzustellen, nicht entsprochen werden konnte, entschied man sich für das Gelände vor dem Bildhaueratelier der <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Kunstschule an der verlängerten Bismarckstraße (heute <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Hoffstraße). Am 12. Juni 1895 fand die Enthüllung statt.<br/> |
Das von Helene Lübke, der zweiten Ehefrau des Kunsthistorikers <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Wilhelm Lübke, 1893 bei Bildhauer <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Heinrich Weltring in Auftrag gegebene Denkmal war ursprünglich als Grabplastik für Lübkes letzte Ruhestätte auf dem Karlsruher <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Hauptfriedhof bestimmt. Angeregt durch den Altphilologen und Gymnasialdirektor <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Gustav Wendt überzeugte der Stadtrat die Witwe jedoch von einem öffentlichen Standort. Nachdem ihrem Wunsch, das Monument an der westlichen Waldseite am nördlichen Ende der Westendstraße (heute <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Reinhold-Frank-Straße) aufzustellen, nicht entsprochen werden konnte, entschied man sich für das Gelände vor dem Bildhaueratelier der <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Kunstschule an der verlängerten Bismarckstraße (heute <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Hoffstraße). Am 12. Juni 1895 fand die Enthüllung statt.<br/> |
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Das Denkmal steht ikonografisch in der Tradition bürgerlicher Gelehrtendenkmäler. In seine kunsthistorische Arbeit vertieft, sitzt Lübke auf einem Stein im Freien vor einem Mauerfragment der Renaissance, zu seinen Füßen eine griechische Amphora und Folianten. Die unprätentiöse Haltung der ins Profil gekehrten Figur – ein Kunstgriff, der aus der ursprünglichen Bestimmung als Grabmal resultierte – entsprach allerdings nicht dem damals gängigen Typ des Gelehrtendenkmals, der die Genialität des Dargestellten in Szene setzte.<br/> |
Das Denkmal steht ikonografisch in der Tradition bürgerlicher Gelehrtendenkmäler. In seine kunsthistorische Arbeit vertieft, sitzt Lübke auf einem Stein im Freien vor einem Mauerfragment der Renaissance, zu seinen Füßen eine griechische Amphora und Folianten. Die unprätentiöse Haltung der ins Profil gekehrten Figur – ein Kunstgriff, der aus der ursprünglichen Bestimmung als Grabmal resultierte – entsprach allerdings nicht dem damals gängigen Typ des Gelehrtendenkmals, der die Genialität des Dargestellten in Szene setzte.<br/> |
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Version vom 10. Juli 2015, 11:23 Uhr
Wilhelm-Lübke-Denkmal
1895-1964 Hoffstraße, vor dem Bildhaueratelier Westendstraße 65; seit 1965 Universität, vor der Ostseite des Architekturgebäudes.
Das von Helene Lübke, der zweiten Ehefrau des Kunsthistorikers XYZWilhelm Lübke, 1893 bei Bildhauer XYZHeinrich Weltring in Auftrag gegebene Denkmal war ursprünglich als Grabplastik für Lübkes letzte Ruhestätte auf dem Karlsruher XYZHauptfriedhof bestimmt. Angeregt durch den Altphilologen und Gymnasialdirektor XYZGustav Wendt überzeugte der Stadtrat die Witwe jedoch von einem öffentlichen Standort. Nachdem ihrem Wunsch, das Monument an der westlichen Waldseite am nördlichen Ende der Westendstraße (heute XYZReinhold-Frank-Straße) aufzustellen, nicht entsprochen werden konnte, entschied man sich für das Gelände vor dem Bildhaueratelier der XYZKunstschule an der verlängerten Bismarckstraße (heute XYZHoffstraße). Am 12. Juni 1895 fand die Enthüllung statt.
Das Denkmal steht ikonografisch in der Tradition bürgerlicher Gelehrtendenkmäler. In seine kunsthistorische Arbeit vertieft, sitzt Lübke auf einem Stein im Freien vor einem Mauerfragment der Renaissance, zu seinen Füßen eine griechische Amphora und Folianten. Die unprätentiöse Haltung der ins Profil gekehrten Figur – ein Kunstgriff, der aus der ursprünglichen Bestimmung als Grabmal resultierte – entsprach allerdings nicht dem damals gängigen Typ des Gelehrtendenkmals, der die Genialität des Dargestellten in Szene setzte.
Im September 1964 musste das Wilhelm-Lübke-Denkmal dem Neubau des XYZBadischen Gemeindeprüfungsamts (heute XYZGemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg) weichen. Der sandsteinerne Sockel und die Rückwand wurden dabei völlig zerstört. Für die Wiederaufstellung am heutigen Standort, vor der Ostwand des Architekturgebäudes der Universität, stellte Bildhauer Fritz Schoch die Sandsteinteile in etwas abgeänderter Form neu her.
Katja Förster 2012
Literatur
Beatrice Vierneisel: Wilhelm-Lübke-Denkmal, in: Gerlinde Brandenburger, Manfred Großkinsky, Gerhard Kabierske, Ursula Merkel, Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 386-390 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7).