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De:Lexikon:top-0121: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße Am Liepoldsacker im Norden des Karlsruher Stadtteils <lex id="top-1002">Grötzingen</lex> beginnt an der <lex id="top-3036">Ziegeleistraße</lex> und verläuft über die Straße <lex id="top-1417">Junge Hälden</lex> zur Straße <lex id="top-1329">Im Jäger</lex>. Die Straße erhielt ihren Namen 1957 aufgrund eines Flurnamens, der wiederum auf eine Person oder Familie namens „Liepold“ zurückgeht.


Der 1905 angelegte Jüdische Friedhof Grötzingens liegt Am Liepoldsacker 29 auf einem kleinen, von einer Hecke umgrenzten und einem Tor verschlossenen Grundstück. 13 Grabsteine sind noch erhalten. Grötzingen hatte vom 18. Jahrhundert bis 1938 eine jüdische Gemeinde, die ab 1799 über eine Synagoge in der Synagogenstraße 15 (heute <lex id="top-1636">Krumme Straße</lex>) verfügte. Dort steht seit 1983 eine <lex id="top-3305">Gedenkstele</lex>, die an die einstige Synagoge erinnert. An die jüdischen Bürger Grötzingens erinnern neben dem Friedhof ein 2007 von Schülern gestaltetes und an der Oberausstraße installiertes Mahnmal und eine im gleichen Jahr am <lex id="ins-1787">Rathaus</lex> angebrachte <lex id="top-3304">Gedenktafel</lex> mit den Namen der 1940 deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden Grötzingens.
Der 1905 angelegte Jüdische Friedhof Grötzingens liegt Am Liepoldsacker 29 auf einem kleinen, von einer Hecke umgrenzten und einem Tor verschlossenen Grundstück. 13 Grabsteine sind noch erhalten. Grötzingen hatte vom 18. Jahrhundert bis 1938 eine jüdische Gemeinde, die ab 1799 über eine Synagoge in der Synagogenstraße 15 (heute <lex id="top-1636">Krumme Straße</lex>) verfügte. Dort steht seit 1983 eine <lex id="top-3305">Gedenkstele</lex>, die an die einstige Synagoge erinnert. An die jüdischen Bürger Grötzingens erinnern neben dem Friedhof ein 2007 von Schülern gestaltetes und an der Oberausstraße installiertes Mahnmal und eine im gleichen Jahr am <lex id="ins-1787">Rathaus</lex> angebrachte Gedenktafel mit den Namen der 1940 deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden Grötzingens.
<div style="text-align:right;">''Alfred Becher 2018''</div>
<div style="text-align:right;">''Alfred Becher 2018''</div>



Version vom 4. Dezember 2019, 14:14 Uhr


Am Liepoldsacker

Die Straße Am Liepoldsacker im Norden des Karlsruher Stadtteils Grötzingen beginnt an der Ziegeleistraße und verläuft über die Straße Junge Hälden zur Straße Im Jäger. Die Straße erhielt ihren Namen 1957 aufgrund eines Flurnamens, der wiederum auf eine Person oder Familie namens „Liepold“ zurückgeht.

Der 1905 angelegte Jüdische Friedhof Grötzingens liegt Am Liepoldsacker 29 auf einem kleinen, von einer Hecke umgrenzten und einem Tor verschlossenen Grundstück. 13 Grabsteine sind noch erhalten. Grötzingen hatte vom 18. Jahrhundert bis 1938 eine jüdische Gemeinde, die ab 1799 über eine Synagoge in der Synagogenstraße 15 (heute Krumme Straße) verfügte. Dort steht seit 1983 eine Gedenkstele, die an die einstige Synagoge erinnert. An die jüdischen Bürger Grötzingens erinnern neben dem Friedhof ein 2007 von Schülern gestaltetes und an der Oberausstraße installiertes Mahnmal und eine im gleichen Jahr am Rathaus angebrachte Gedenktafel mit den Namen der 1940 deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden Grötzingens.

Alfred Becher 2018

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 47 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick115/friedhof (Zugriff am 22. März 2018); http://www.alemannia-judaica.de/groetzingen_friedhof.htm (Zugriff am 4. Dezember 2019).