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De:Lexikon:top-1217

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BESCHREIBUNG, SIGNATUR.

Herrenstraße

Die Herrenstraße beginnt am Schlossplatz und endet beim ehemaligen Karlstor an der Karlstraße. Im 18. Jahrhundert hieß sie Löwencranzische Gasse, Jung-Dresen-Gasse, Herrengasse. 1818 ist sie im ersten Karlsruhe Adressbuch als Herrenstraße aufgeführt. Der Name erinnert an die Ritter (Herren) des Hausordens der Treue (Fidelitasorden), der von Markgraf XYZKarl Wilhelm anlässlich der XYZGründung der Stadt Karlsruhe 1715 gestiftet wurde.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war hier das XYZMinisterium der Justiz, des Kultus und des Unterrichts im Haus Nr. 1. Gegenüber lag das XYZPalais der Prinzessin Wilhelm, in dem auch die XYZRussische Kirche untergebracht war. In der Nr. 4 befand sich das Stammhaus der XYZBrauerei A. Printz, die Gastwirtschaft XYZAlte Brauerei Printz. Im weiteren Verlauf der Straße traf man auf das XYZPostscheckamt (Nr. 23) und schräg gegenüber auf die XYZDeutsche Reichsbank (Nr. 30), heute XYZAlte Bank mit dem XYZKammertheater am XYZKirchplatz St. Stephan. Beim Karlstor am Südende der Herrenstraße resdidiert im ehemaligen XYZErbgroßherzoglichen Palais der XYZBundesgerichtshof mit der XYZRechtsanwaltskammer beim Bundesgerichtshof und dem XYZRechtshistorischen Museum (Nr. 45 a).

Ernst Otto Bräunche 2015

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 104 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Adressbuch der Stadt Karlsruhe 2013, S. 882.

Literatur

Edmund Sander: Karlsruhe. Einst und Jetzt in Wort und Bild, Karlsruhe 1911, S. 88-92.