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Litzenhardtstraße


Litzenhardtstraße

Die Litzenhardtstraße im Stadtviertel Bulach des Karlsruher Stadtteils Beiertheim-Bulach verläuft von Nordosten nach Südwesten und bildet den Kern des ursprünglichen Bulacher Straßendorfs. Sie beginnt nach dem Bulacher Loch als Fortsetzung der Bulacher Straße. Danach sind die Neue-Anlage-Straße zur Rechten und die Sankt-Florian-Straße zur Linken die ersten Querstraßen. Nach Hausnummer 12 kreuzt sie mit einem beschrankten Bahnübergang die eingleisige Güterzugstrecke vom Rangierbahnhof nach Karlsruhe West. Danach beginnt zur Rechten die Martinstraße. Nach der Kirche St. Cyriakus kreuzt sie die Grünwinkler Straße, die mit ihr eine abbiegende Vorfahrtstraße bildet. Danach kreuzt sie die Straße Petergraben und die Hubertusallee. Sie erreicht den Bulach von Osten, Süden und Südwesten umgebenden Bahnhochdamm, über welchen die Bahnlinie nach Maxau führt. Die Straße führt unter einer Brücke der Bahnlinie hindurch und geht anschließend an der Gerätewerkstätte des Gartenbauamtes zur Linken und dem Friedhof Bulach zur Rechten vorbei. Nach dem Friedhof münden von links die Gebrüder-Bachert-Straße und die Straße Im Mittelfeld ein. Die Litzenhardtstraße endet im Südwesten an der Straße Im Weiherwald.

In der Straße gibt es einige Fachwerkhäuser, die unter Denkmalschutz stehen, zum Beispiel die Nummern 12, 19, 29, 31, 37, 55, 60, 62, 63, 65, 75, 82-84, 86, 96, 111, 125. Ebenso die katholische Kirche St. Cyriakus (Hausnummer 50) und das Pfarrhaus mit Garten (Nummer 52). Die Litzenhardtstraße – die ehemalige Hauptstraße – wurde 1929 nach dem Flurnamen Litzenhardt benannt. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Begriff „lützel“ für klein und der Bezeichnung Hardt für einen Weidewald. In Urkunden aus dem 15./16. Jahrhundert aus Bulach wird von „hinder der lutzenhart“ berichtet.

Alfred Becher 2018

Quelle

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 140 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).

Literatur

Ernst Schneider: Die Stadtgemarkung Karlsruhe im Spiegel der Flurnamen, Karlsruhe 1965, S. 45 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 1).