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Zeppelinstraße

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Die Gaststätte "Lokalbahn" in der Zeppelinstraße 17, 1977, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A33/144/2/35.

Zeppelinstraße

Die Zeppelinstraße im Karlsruher Stadtteil Grünwinkel beginnt als Fortsetzung der Kriegsstraße nach der Kreuzung der Kriegsstraße mit der Südtangente. Sie überquert in einem Bogen den Bahnhof Karlsruhe West auf der Grünwinkler Brücke und verläuft weiter nach Westen über die Durmersheimer Straße und nach Querung des Albgrüns mit einer Brücke zur Eckenerstraße, wo sie in die Daxlander Straße übergeht. Parallel zur Brücke am Westbahnhof verläuft die Zeppelinstraße auch ebenerdig mit zwei Richtungsfahrbahnen von der Kreuzung mit der Südtangente bis zur Bahnstrecke.

Nebenstraßen nach der Grünwinkler Brücke sind die Fritz-Haber-Straße, Hardeckstraße, Wilhelm-Tell-Straße, Koelreuterstraße, Durmersheimer Straße, sowie nach dem Albgrün die Konradin-Kreutzer-Straße, Franz-Abt-Straße und Boettgestraße. Diese drei sind Teil der Albsiedlung.

Gleich zu Beginn liegen an der Zeppelinstraße Büro- und Gewerbebauten. Nach der Hardeckstraße folgt an der Nordseite bis zur Durmersheimer Straße freistehende Wohnhäuser und an der Südseite liegt das frühere Areal der Firma Sinner AG. Nach der Durmersheimer Straße folgt beidseitig eine Wohnbebaung. Beim Feuerwehrhaus in der Zeppelinstraße 56 führen nach Norden und Süden Verbindungen zur Albuferbebauung. Haus Nr. 3, ein ehemaliges Wohnhaus für Angestellte der früheren Textilfabrik Vogel und Schnurmann, steht unter Denkmalschutz. Das Haus, das ursprünglich mit einem Wasserturm versehen war, beherbergt heute Wohnungen. Es wurde 1907 nach Plänen des Architekten Ludwig Levy für den Fabrikanten Levy Vogel erbaut.

Ein weiteres Gebäude unter Denkmalschutz steht in der Zeppelinstraße 17. Es ist das frühere Gasthaus Lokalbahn, heute das Lokal Braustüberl Hatz-Moninger. Das Erdgeschoss besteht aus Bruchsteinmauerwerk und ist mit steinernen Fensterkreuzen versehen. Das Obergeschoss ist verputzt und hat gotisierende Fensterumrahmungen. Das Dach setzt sich zusammen aus verschiedenen Krüppelwalmdächern am Giebel und an den Dachfenstern. Es wurde ab 1894 in zwei Etappen erbaut. Den ursprünglichen Namen erhielt das Gasthaus, da unmittelbar daneben der Grünwinkler Bahnhof der Lokalbahn Karlsruhe-Durmersheim lag.

In der Zeppelinstraße 54c befindet sich ein ehemaliger Bierkeller der Seldeneck‘schen Brauerei in Mühlburg. Es ist ein zweigeschossiger Massivbau mit Schopfwalm vom Anfang des 19. Jahrhunderts und wurde 1921 durch Friedrich Beichel vom Städtischen Hochbauamt zum Wohnhaus mit Wohnungen im Erd- und Obergeschoss umgebaut. 1985 wurde es modernisiert und mit Dachgauben versehen und steht ebenfalls unter Denkmalschutz.

Alfred Becher 2018

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 209 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?suchstring=Zeppelinstra%C3%9Fe&Suche+starten=Suche+starten (Zugriff am 7. August 2018).