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De:Lexikon:ort-0026: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
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Ursula Merkel: Denkmal für die Gefallenen der Sinner AG (Erster Weltkrieg), in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 559 f. (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7).
Ursula Merkel: Denkmal für die Gefallenen der Sinner AG (Erster Weltkrieg), in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 559 f. (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7) http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/stadtarchiv/HF_sections/content/ZZmmY1PdXpuoNV/Denkm%C3%A4ler%20Brunnen%20und%20Freiplastiken%20in%20Karlsruhe%201715-1945.pdf (Zugriff am 28. Juli 2016).

Version vom 28. Juli 2016, 15:29 Uhr

Foto: Ursula Merkel 1987.

Denkmal für die Gefallenen der Sinner AG (Erster Weltkrieg)

Durmersheimer Straße 57, vor dem Verwaltungsgebäude der Sinner AG (heute Hatz-Moninger Brauerei GmbH).

Direkt nach Kriegsende, im Dezember 1918, fasste der Vorstand der Sinner AG den Entschluss, den 128 gefallenen Mitarbeitern ein ehrendes Denkmal zu errichten. Um 1921 wurde der Bildhauer Hermann Binz mit dem Entwurf und vermutlich auch mit der Ausführung des Denkmals betraut, das am 17. September 1922 in Anwesenheit von Direktion, Personal und Einwohnern Grünwinkels im Vorgarten des Verwaltungsgebäudes in der Durmersheimer Straße 57 enthüllt wurde.

Auf einer in den Boden eingelassenen Steinplatte erhebt sich ein zweistufiger Unterbau, auf dem das eigentliche Postament aus Basis, Schaft und Gesims angeordnet ist, auf dessen Abschlussplatte ein mit Eichenlaub bekränzter antikischer Helm ruht. Auf der Vorder- und Rückseite des Postaments ist die Widmungsinschrift, an den Seiten sind die Namen der 128 Gefallenen eingraviert. Der Denkmaltypus, der dem Ehrenmal zugrunde liegt, hatte sich im Klassizismus herausgebildet und bei den Gefallenen- und Heldendenkmälern nach 1910 wieder vermehrt Anwendung gefunden. Nach 1918 wurde allerdings in der Regel der antikische Helm durch den Stahlhelm als konkreter Hinweis auf den Ersten Weltkrieg ersetzt. Das in hellgrauem Muschelkalk ausgeführte Gefallenendenkmal hat sich, von witterungsbedingten Verfärbungen abgesehen, bis heute unverändert erhalten.

Katja Förster 2015

Literatur

Ursula Merkel: Denkmal für die Gefallenen der Sinner AG (Erster Weltkrieg), in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 559 f. (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7) http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/stadtarchiv/HF_sections/content/ZZmmY1PdXpuoNV/Denkm%C3%A4ler%20Brunnen%20und%20Freiplastiken%20in%20Karlsruhe%201715-1945.pdf (Zugriff am 28. Juli 2016).