Menü
Suche

De:Lexikon:ort-0077

Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oXIVb 415.

Lina-Sommer-Denkmal

Hildapromenade, östlicher Teil der Lina-Sommer-Anlage.

Die Rosenanlage, eine im Herbst 1929 im östlichen Teil der Hildapromenade zwischen der Koch- und der Stabelstraße angelegte Grünanlage mit üppigem Rosenbewuchs, wurde auf Beschluss des Stadtrats im November 1933 nach der am 27. Juli 1932 in Karlsruhe verstorbenen pfälzischen Mundartdichterin Lina Sommer umbenannt. Auf Anregung und mit finanzieller Unterstützung eines Sohnes der Verstorbenen wurde 1934 der Bildhauer Wilhelm Kollmar mit der Ausführung eines Büstendenkmals betraut, das am 2. Juni 1935 an der östlichen Schmalseite der Anlage enthüllt wurde. Auf einer quadratischen Basis erhebt sich ein hoher rechteckiger Sockel aus Diabas, der die bronzene Büste in anderthalbfacher Lebensgröße trägt. Kollmar, der bereits 1930 vier Kinderplastiken für die Grünanlage geschaffen hatte, orientierte sich bei den Gesichtszügen der Dichterin an Fotografien aus den 1920er-Jahren, jener Zeit, die Lina Sommer in Karlsruhe, zunächst im Diakonissenkrankenhaus und dann im Diakonissen-Damenstift, verbracht hatte.

Katja Förster 2012

Literatur

Beatrice Vierneisel: Lina-Sommer-Denkmal, in: Gerlinde Brandenburger, Manfred Großkinsky, Gerhard Kabierske, Ursula Merkel, Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 641-643 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7).