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De:Lexikon:ort-0059: Unterschied zwischen den Versionen

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<lex id="ins-1066">Stadtgarten</lex>, 1930-1964 in der Wolff-Anlage, seit 1967 im Waldstaudengarten.<br/ ><br/ >
<lex id="ins-1066">Stadtgarten</lex>, 1930-1964 in der <lex id="top-2748">Wolff-Anlage</lex>, seit 1967 im Waldstaudengarten.<br/ ><br/ >
1922 schuf der Bildhauer <lex id="bio-1015">Hermann Föry</lex> die weiße Marmorstatue der Kauernden, mit der er von Mai bis Oktober 1923 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung für freie und angewandte Kunst in Karlsruhe vertreten war. 1929 präsentierte er die Skulptur, die einen knienden, nach vorn geneigten Frauenakt mit vor der Brust gekreuzten Armen zeigt, auf einer Einzelausstellung im Städtischen Suermondt-Museum in Aachen. Die in Aachen für 5.000 Mark angebotene Figur erwarb im darauf folgenden Jahr die Stadt Karlsruhe für circa 3.000 Mark aus Mitteln eines in den 1920er-Jahren zur Unterstützung notleidender Künstler eingerichteten Sonderfonds. Noch im Erwerbsjahr 1930 wurde die Kauernde in der Wolff-Anlage des Stadtgartens aufgestellt. Als im Zuge der 1967 stattfindenden <lex id="ereig-0167">Bundesgartenschau</lex> die von Buchenhecken gefasste Anlage zum Hauptweg hin geöffnet wurde, versetzte man die Figur gemeinsam mit <lex id="bio-1132">Heinrich Weltrings</lex> <lex id="top-3271">Hirtenmädchen</lex> und <lex id="bio-0404">Christian Elsässers</lex> <lex id="top-3268">Flötenspieler</lex> in den neu geschaffenen Waldstaudengarten des Stadtgartens.
1922 schuf der Bildhauer <lex id="bio-1015">Hermann Föry</lex> die weiße Marmorstatue der Kauernden, mit der er von Mai bis Oktober 1923 auf der <lex id="ereig-0293">Großen Deutschen Kunstausstellung für freie und angewandte Kunst</lex> in Karlsruhe vertreten war. 1929 präsentierte er die Skulptur, die einen knienden, nach vorn geneigten Frauenakt mit vor der Brust gekreuzten Armen zeigt, auf einer Einzelausstellung im Städtischen Suermondt-Museum in Aachen. Die in Aachen für 5.000 Mark angebotene Figur erwarb im darauf folgenden Jahr die Stadt Karlsruhe für circa 3.000 Mark aus Mitteln eines in den 1920er-Jahren zur Unterstützung notleidender Künstler eingerichteten Sonderfonds. Noch im Erwerbsjahr 1930 wurde die Kauernde in der Wolff-Anlage des Stadtgartens aufgestellt. Als im Zuge der 1967 stattfindenden <lex id="ereig-0167">Bundesgartenschau</lex> die von Buchenhecken gefasste Anlage zum Hauptweg hin geöffnet wurde, versetzte man die Figur gemeinsam mit <lex id="bio-1132">Heinrich Weltrings</lex> <lex id="top-3271">Hirtenmädchen</lex> und <lex id="bio-0404">Christian Elsässers</lex> <lex id="top-3268">Flötenspieler</lex> in den neu geschaffenen Waldstaudengarten des Stadtgartens.
<div style="text-align:right;">''Katja Förster 2015''</div>
<div style="text-align:right;">''Katja Förster 2015''</div>


==Literatur==
==Literatur==
Beatrice Vierneisel: "Kauernde" im Stadtgarten, in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 619 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7), [https://stadtgeschichte.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2NjM1NzIyODMsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluXC91c2VyX3VwbG9hZFwvTWFuZGFudGVuc2VpdGVuXC9TdGFkdGFyY2hpdlwvMDVfU3RhZHRnZXNjaGljaHRlXC8wNF9QdWJsaWthdGlvbmVuXC9WZXJncmlmZmVuZVwvRGVua21hZWxlcl9CcnVubmVuX3VuZF9GcmVpcGxhc3Rpa2VuX2luX0thcmxzcnVoZV8xNzE1LTE5NDVfMS5wZGYiLCJwYWdlIjoyNzgyfQ.VK5Vkxu0a5J2H-zt0nYVjWgAlm8sujATY35V4X2bvkA/Denkmaeler_Brunnen_und_Freiplastiken_in_Karlsruhe_1715-1945_1.pdf Teil 1 (PDF)] und [https://stadtgeschichte.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2NjM1NzIyODMsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluXC91c2VyX3VwbG9hZFwvTWFuZGFudGVuc2VpdGVuXC9TdGFkdGFyY2hpdlwvMDVfU3RhZHRnZXNjaGljaHRlXC8wNF9QdWJsaWthdGlvbmVuXC9WZXJncmlmZmVuZVwvRGVua21hZWxlcl9CcnVubmVuX3VuZF9GcmVpcGxhc3Rpa2VuX2luX0thcmxzcnVoZV8xNzE1LTE5NDVfMi5wZGYiLCJwYWdlIjoyNzgyfQ.7H4Rs4npTJmtXauvDnkUDcAW40-ZFfKS52mm2NaaCcY/Denkmaeler_Brunnen_und_Freiplastiken_in_Karlsruhe_1715-1945_2.pdf Teil 2 (PDF) zum Download] (Zugriff am 22. September 2022).
Beatrice Vierneisel: „Kauernde“ im Stadtgarten, in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 619 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7).

Aktuelle Version vom 22. Dezember 2023, 14:42 Uhr


Statue "Kauernde" im Stadtgarten, 1987, Foto: Marianne Störlein.

Kauernde

Stadtgarten, 1930-1964 in der Wolff-Anlage, seit 1967 im Waldstaudengarten.

1922 schuf der Bildhauer Hermann Föry die weiße Marmorstatue der Kauernden, mit der er von Mai bis Oktober 1923 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung für freie und angewandte Kunst in Karlsruhe vertreten war. 1929 präsentierte er die Skulptur, die einen knienden, nach vorn geneigten Frauenakt mit vor der Brust gekreuzten Armen zeigt, auf einer Einzelausstellung im Städtischen Suermondt-Museum in Aachen. Die in Aachen für 5.000 Mark angebotene Figur erwarb im darauf folgenden Jahr die Stadt Karlsruhe für circa 3.000 Mark aus Mitteln eines in den 1920er-Jahren zur Unterstützung notleidender Künstler eingerichteten Sonderfonds. Noch im Erwerbsjahr 1930 wurde die Kauernde in der Wolff-Anlage des Stadtgartens aufgestellt. Als im Zuge der 1967 stattfindenden Bundesgartenschau die von Buchenhecken gefasste Anlage zum Hauptweg hin geöffnet wurde, versetzte man die Figur gemeinsam mit Heinrich Weltrings Hirtenmädchen und Christian Elsässers Flötenspieler in den neu geschaffenen Waldstaudengarten des Stadtgartens.

Katja Förster 2015

Literatur

Beatrice Vierneisel: "Kauernde" im Stadtgarten, in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 619 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7), Teil 1 (PDF) und Teil 2 (PDF) zum Download (Zugriff am 22. September 2022).