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De:Lexikon:ort-0046: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. November 2018, 17:20 Uhr


Gedenktafel für die Zwangsarbeiter der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken AG Karlsruhe, Foto: Arthur Mehlstäubler 2016, Stadtarchiv Karlsruhe 11/DigA 43/117 DO.

Gedenktafel für die Zwangsarbeiter der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken AG Karlsruhe

Neben dem Haupteingang des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM), Lorenzstraße 19.

Die Gedenktafel erinnert an die mehreren Tausend Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs im Karlsruher Produktionsgebäude der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken AG und in weiteren Betrieben im Stadtgebiet Zwangsarbeit verrichten mussten. Die große Gedenktafel wurde am 15. Oktober 1997 anlässlich der Eröffnung des ZKM durch Oberbürgermeister Gerhard Seiler enthüllt. Unter den anwesenden Gästen befanden sich auch etwa 20 ehemalige Zwangsarbeiter.

Die Schrifttafel ist aus Bronze gefertigt und an einem Stahlträger angebracht. Sie hat folgende Inschrift: "In der ehemaligen Waffen- und Munitionsfabrik auf diesem Gelände und an vielen anderen Stellen in der Stadt waren im Zweiten Weltkrieg mehr als 17.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter eingesetzt. Ein Drittel waren Frauen. 12.000 stammten aus Osteuropa. Aus ihrer Heimat verschleppt, wurde ihre Arbeitskraft von der Kriegswirtschaft ausgebeutet. Mehr als 600 von ihnen fanden in Karlsruhe den Tod. Den Opfern zum Gedenken. Den Lebenden als Mahnung, zur Bewahrung des Friedens, der Menschenwürde und der freien Selbstbestimmung aller Menschen."

René Gilbert 2016

Quelle

StadtAK 8/StS 37/99.

Literatur

Jürgen Schuhladen-Krämer: Zwangsarbeit in Karlsruhe 1939-1945. Ein unbekanntes Kapitel Stadtgeschichte, Karlsruhe 1997 (= Forschungen und Quellen zur Stadtgeschichte Bd. 3); Ulrike Wunsch: Gedenken an Zwangsarbeiter. Oberbürgermeister enthüllte eine Tafel am ZKM-Gebäude, in: Badische Neueste Nachrichten vom 16. Oktober 1997.