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De:Lexikon:ort-0019: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. November 2018, 17:20 Uhr


Denkmal "Hase, Betende Hände, Rasenstück", Foto: Arthur Mehlstäubler 2016, Stadtarchiv Karlsruhe 11/DigA 43/163 DO.

Denkmal "Hase, Betende Hände, Rasenstück"

KIT Campus Süd, am Steinbuch Centre for Computing (SSC), Zirkel 2.

Das Denkmal "Hase, Betende Hände, Rasenstück" ist ein Kunstwerk des Bildhauers Jürgen Goertz. Es besteht aus drei voneinander getrennt aufgestellten Plastiken und stellt eine Hommage an Albrecht Dürer bzw. dessen gleichnamige Werke dar. Die Entscheidung zur Aufstellung des Denkmals fiel im Rahmen eines Kunstwettbewerbs, aus dem Goertz' Beitrag in der zweiten Runde als Siegerentwurf hervorging, nachdem dessen erster Beitrag mit dem Titel "Schwangere auf Stelzen" von der Jury noch abgelehnt worden war.

Die Plastik "Hase" ist überlebensgroß, aus Bronze gefertigt und zum Teil vergoldet. Sie zeigt einen am Boden kauernden Hasen, wobei dieser aus einem Lattenverschlag hervorkriecht. Sein Kunststoffauge ist groß gearbeitet und soll einen angstvollen Blick darstellen. Die "Betenden Hände" bestehen aus Aluminium und sind teilweise rau und brüchig, teilweise glänzend poliert. Als eine Variante zu Dürers Original ist eine Hand zur Faust geformt. Das "Rasenstück" besteht aus einem Quadrat. In einer Ecke des Rasenstücks ist ein überdimensionales Streichholz aus Holz aufgestellt, auf dessen Spitze ein knospenähnliches Gebilde aus Kunststoff sitzt. Das Denkmal wurde im Oktober 1980 aufgestellt. Auf der daneben angebrachten Tafel ist folgender Text zu lesen: "Universität Fridericiana, Jürgen Goertz (1939), Hase, Betende Hände, Rasenstück (1978), Bronze".

Die Verbindung zwischen Goertz und Karlsruhe rührt daher, dass der Künstler, der auch den Musengaul vor dem Badischen Staatstheater geschaffen hat, in den 1960er-Jahren bei Wilhelm Loth Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe studiert und dort 1971/72 einen Lehrauftrag hatte.

René Gilbert 2016

Quelle

W. A.: Hase, Hände, Streichholz im Rechenzentrum. Jürgen Goertz variierte Dürer für die Karlsruher Universität, in: Badische Neueste Nachrichten (BNN) vom 16. Oktober 1980.

Literatur

Rolf Lederbogen/Ursula Merkel: Kunstwerke und Technikobjekte der Universität Karlsruhe 1825-2000, Karlsruhe 2000; Claudia Pohl: Kunst im Stadtraum – Skulpturenführer für Karlsruhe, hrsg. vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe, Karlsruhe 2005, S. 225.