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De:Lexikon:ort-0107: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. November 2018, 17:21 Uhr


Ostansicht des Traindenkmals in Durlach, um 1930, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oXIVb 434.

Traindenkmal

Ecke Pfinztal-/Karlsburgstraße, Schlossplatz Durlach.

Das Traindenkmal erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten der ehemaligen Train-Abteilung Nr. 14. Die Train-Abteilung ging 1914 aus dem 1864 aufgestellten 1. Badischen Train-Bataillon Nr. 14 hervor, das 1894-1919 in der Karlsburg in Durlach untergebracht war. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags musste die Abteilung 1920 aufgelöst werden. Die Idee für das Ehrenmal entstand im Rahmen des ersten Train-Tags (9.-11. Mai 1925), als ehemalige Angehörige des Verbands vorschlugen, auf dem früheren Kasernengelände der alten Garnison ein Denkmal zur Erinnerung an ihre gefallenen Kameraden aufzustellen. Das von Hermann Alker entworfene Denkmal besteht aus einem circa 10 Meter hohen Obelisken, der aus gelbem Sandstein gefertigt ist und auf einem flachen quadratischen Sockel steht. Auf einer Seite des Denkmals ist folgende Inschrift zu lesen: "Ihren im Weltkrieg Gefallenen die Bad. Trainabteilung".

Das als Kulturdenkmal eingestufte Monument sollte ursprünglich Teil einer umfassenden, aber nie realisierten Umgestaltung des ehemaligen Durlacher Exerzierplatzes werden, die ebenfalls von Alker geplant werden sollte. Eingeweiht wurde das Denkmal im Rahmen der Feierlichkeiten zum zweitägigen Train-Fest am 30. September 1928 in Anwesenheit ehemaliger Angehöriger der Train-Abteilung und von Oberbürgermeister Max Zöller sowie unter musikalischer Begleitung der Reichswehrkapelle mit einem Festakt. 1999 wurde es von dem Bildhauer Alexander Ringwald restauriert.

René Gilbert 2017

Quellen

Karlsruher Tagblatt vom 16. September 1928; Badische Presse vom 29. September und 1. Oktober 1928; Datenbank Kulturdenkmale https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=01571 (Zugriff am 7.August 2017).

Literatur

Susanne Asche: Schlossplatz, in: Stadtplätze in Karlsruhe, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Manfred Koch, Karlsruhe 2003, S. 356-361, hier S. 359 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 26).