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De:Lexikon:bio-0212

Version vom 19. November 2014, 11:38 Uhr von Stadtarchiv1 (Diskussion | Beiträge) (→‎Kampffmeyer, Hans)
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Kampffmeyer, Hans

Architekt, Kunstmaler, Gründer der Gartenstadt Rüppurr, * 30. Januar 1876 Naumburg/Niederschlesien, † 28. Mai 1932 Frankfurt/M.

Sohn eines Mühlenbesitzers; 1896 Studium der Architektur in München, Berlin und Hannover; 1898 Volontär an den Königlichen Gärten in Berlin und Leipzig; 1899 Studium der Gartenarchitektur an der Forstakademie Tharandt und der Hochschule für Gartenarchitektur in Dresden; während eines Studienaufenthaltes in Italien und Paris verstärkte Beschäftigung mit der Malerei. Nach Auslandsreisen durch Spanien und Marokko kam Kampffmeyer 1905 nach Karlsruhe, um an der Kunstakademie Malerei zu studieren. Stattdessen wurde er Generalsekretär der 1902 gegründeten Deutschen Gartenstadtgesellschaft. Im Jahr 1905 gründete Kampffmeyer mit Gleichgesinnten die Karlsruher Ortsgruppe dieser Gesellschaft. Diese rief 1907 die Gartenstadt Karlsruhe eGmbH ins Leben, die 1911 mit dem Bau der Gartenstadt Rüppurr begann. Nach der Promotion in Heidelberg mit einer Arbeit über die Stadtentwicklung von Rheinfelden 1911 wurde Kampffmeyer Geschäftsführer des „Badischen Landeswohnungsvereins“ und 1912 zum Großherzoglichen Landeswohnungsbauinspektor ernannt mit der Zuständigkeit für die Verbesserung der Wohnsituation und die Beförderung des Wohnungsbaus. Kampffmeyer betrieb auch die 1918 erfolgte Gründung des „Badischen Baubundes“, dessen Geschäftsführung er übernahm. 1920 erfolgte seine Berufung als Siedlungsreferent nach Wien. 1928 wurde Kampffmeyer Generalsekretär des neu gegründeten „Internationalen Verbandes für Wohnungswesen“ in Frankfurt/M. Im Alter von 56 Jahren verstarb Kampffmeyer an den Folgen einer Operation. In Karlsruhe erinnert eine Gedenktafel in Rüppurr an den Pionier der Gartenstadtbewegung.

mw 2012

Literatur

Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Gartenstadt Karlsruhe eG 1907-1982, Hrsg. Vorstand und Aufsichtsrat der Gartenstadt Karlsruhe eG, Karlsruhe 1982.