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De:Lexikon:bio-0654: Unterschied zwischen den Versionen

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Leichtlin übernahm nach einer kaufmännischen Ausbildung gemeinsam mit seinem Bruder die väterliche Kunst- und Papierhandlung sowie Paraffinpapierfabrik (Gebr. Leichtlin).<br/>
Leichtlin übernahm nach einer kaufmännischen Ausbildung gemeinsam mit seinem Bruder die väterliche Kunst- und Papierhandlung sowie Paraffinpapierfabrik (Gebr. Leichtlin).<br/>
Seit 1870 gehörte Leichtlin bis zu seinem Tod dem Stadtrat an. Hier war er Mitglied verschiedener Kommissionen, unter anderem zur Verwaltung des Spitals und zur Einteilung der Stadt in Polizeibezirke. 1874 wurde Leichtlin Vorsitzender des Aufsichtsrats der <lex id="ins-1142">Handelsschule</lex>.<br/>
Seit 1870 gehörte Leichtlin bis zu seinem Tod dem Stadtrat an. Hier war er Mitglied verschiedener Kommissionen, unter anderem zur Verwaltung des Spitals und zur Einteilung der Stadt in Polizeibezirke. 1874 wurde Leichtlin Vorsitzender des Aufsichtsrats der <lex id="ins-1142">Handelsschule</lex>.<br/>
Nach dem Rücktritt <lex id="bio-0017">Wilhelm Lauters</lex> von seinem Amt als Abgeordneter zur Zweiten Kammer der badischen <lex id="ins-1519">Ständeversammlung</lex> unterlag Leichtlin in der Wahlmännerversammlung am 18. Oktober 1874 zur Kür des Nachfolgers gegen Landolin Freiherr von Blittersdorf.<br/>
Nach dem Rücktritt <lex id="bio-0017">Wilhelm Lauters</lex> von seinem Amt als Abgeordneter zur Zweiten Kammer der badischen <lex id="ins-1519">Ständeversammlung</lex> unterlag Leichtlin in der Wahlmännerversammlung am 18. Oktober 1874 zur Kür des Nachfolgers.<br/>
Leichtlin gehörte der <lex id="ins-0323">Nationalliberalen Partei</lex> an, deren Vorsitz er um 1890 innehatte. Danach wurde er zum Ehrenmitglied des Vorstands ernannt.<br/>
Leichtlin gehörte der <lex id="ins-0323">Nationalliberalen Partei</lex> an, deren Vorsitz er um 1890 innehatte. Danach wurde er zum Ehrenmitglied des Vorstands ernannt.<br/>
1884-1896 war Leichtlin Meister der Freimaurerloge <lex id="ins-0517">Leopold zur Treue</lex> und Ehrenmitglied aller Freimaurerlogen in Baden.<br/>
1884-1896 war Leichtlin Meister der Freimaurerloge <lex id="ins-0517">Leopold zur Treue</lex> und Ehrenmitglied aller Freimaurerlogen in Baden.<br/>

Version vom 30. Juni 2015, 12:37 Uhr

Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 12/8b.

Leichtlin, Hermann

Fabrikant, Stadtrat, * 25. August 1823 Mühlburg, † 9. Oktober 1896 Karlsruhe, ev., ∞ Sophie Katz.

Leichtlin übernahm nach einer kaufmännischen Ausbildung gemeinsam mit seinem Bruder die väterliche Kunst- und Papierhandlung sowie Paraffinpapierfabrik (Gebr. Leichtlin).
Seit 1870 gehörte Leichtlin bis zu seinem Tod dem Stadtrat an. Hier war er Mitglied verschiedener Kommissionen, unter anderem zur Verwaltung des Spitals und zur Einteilung der Stadt in Polizeibezirke. 1874 wurde Leichtlin Vorsitzender des Aufsichtsrats der Handelsschule.
Nach dem Rücktritt Wilhelm Lauters von seinem Amt als Abgeordneter zur Zweiten Kammer der badischen Ständeversammlung unterlag Leichtlin in der Wahlmännerversammlung am 18. Oktober 1874 zur Kür des Nachfolgers.
Leichtlin gehörte der Nationalliberalen Partei an, deren Vorsitz er um 1890 innehatte. Danach wurde er zum Ehrenmitglied des Vorstands ernannt.
1884-1896 war Leichtlin Meister der Freimaurerloge Leopold zur Treue und Ehrenmitglied aller Freimaurerlogen in Baden.
Für seine Verdienste wurde Leichtlin mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Zähringer Löwenordens ausgezeichnet. Nach ihm benannt ist seit 1962 die Hermann-Leichtlin-Straße in Karlsruhe.

Marco Wagner 2012

Quelle

Badische Presse vom 11. Oktober 1896; Badische Landeszeitung vom 15. Oktober 1896, I. Blatt.

Literatur

Winkelmaß und Zirkel. 200 Jahre Freimaurerloge Leopold zur Treue Karlsruhe 1785-1985, hrsg. von der Freimaurerloge Leopold zur Treue, Karlsruhe 1985.