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De:Lexikon:bio-0665

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Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 12/6b.

Himmelheber, Karl

Möbelfabrikant, Stadtrat, * 7. April 1832 Karlsruhe, † 15. September 1905 Karlsruhe, ev., ∞ Julie Spohn.

Der Sohn eines Schreinermeisters, besuchte das Lyzeum und das Institut von Professor Lafontaine sowie die Handelsschule des Polytechnikums. Nach einer Lehre als Kaufmann arbeitete er seit 1852 als kaufmännischer Angestellter bei der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe und gründete mit seinem älteren Bruder 1857 die Möbelfabrik Gebrüder Himmelheber Kriegsstraße 13, die eine beachtliche Größe erreichte. Seine Arbeitskraft stellte Himmelheber auch in den Dienst der Gemeinde. 37 Jahre war er Stadtverordneter (1865-1868 und 1873-1890), Stadtrat (1868-1873 und 1890-1892) sowie Bezirksrat (1883-1886). 1875-1890 gehörte er dem geschäftsführenden Vorstand der Stadtverordneten an. Hier gehörte er unter anderem der Bau-, der Gas- und Wasserwerks-, der Elektrizitätswerks- sowie der Stadtgartenkommission an. Himmelheber war Mitglied der Handelskammer, deren Vorstand er 1872-1875 als stellvertretender Bibliothekar angehörte, und führte 30 Jahre die Kasse des Gewerbevereins Karlsruhe. Seit Einführung der Sozialgesetze 1886 widmete er sich als Vorstandsmitglied der südwestdeutschen Holzberufsgenossenschaft und als Vorsitzender ihrer Sektion in Baden der Arbeiterunfallversicherung, 1896-1898 war er nichtständiges Mitglied der Reichsversicherungsämter. Für seine Verdienste erhielt Himmelheber das Ritterkreuz II. und I. Klasse des Zähringer Löwenordens.

Manfred Koch/Marco Wagner 2013

Quelle

Stadtarchiv Karlsruhe 1/POA 2/874; Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1905, 21. Jg., Karlsruhe (1906), S.161 f.

Literatur

G. Hecht in: Badische Biographien, Bd. 6, Heidelberg 1935, S.717 f.