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De:Lexikon:bio-0745: Unterschied zwischen den Versionen

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=Paul Borgmann=
=Paul Borgmann=


Maler, * 29. Juli 1851 Berlin, † 14. Oktober 1893 Karlsruhe, ev., ledig. <br/ ><br/ >
Maler, * 29. Juli 1851 Berlin, † 14. Oktober 1893 Karlsruhe, ev., ledig. <br/ ><br/ >
Der Sohn des gleichnamigen Landschaftsmalers trat nach dem Besuch des Berliner Friedrichsgymnasiums 1868 in die dortige Königliche Akademie ein und folgte dem Unterricht von Karl Biermann und Carl Steffeck. 1873 wechselte er in das Atelier von Karl Gussow, der von 1874-1875 an der <lex id="ins-0906">Kunstschule</lex> Karlsruhe unterrichtete, nach einer Station in Weimar. Möglicherweise veranlasste dies Borgmann, 1877 Karlsruhe als festen Wohnsitz zu wählen. Das 1878 von der Berliner Akademie erhaltene Rohrsche Stipendium ermöglichte ihm einen einjährigen Aufenthalt in Italien und Frankreich. Nach seiner Rückkehr nach Karlsruhe war er im Atelier von Ernst Hildebrand tätig, der eine Klasse für Frauen eingerichtet hatte. Als dieser dem Ruf an die Berliner Akademie folgte, übernahm Borgmann die Leitung der Klasse, aus der 1885 die großherzogliche <lex id="ins-0934">Malerinnenschule</lex> hervorging, die er bis zu seinem Tod leitete. Zu den wenigen Lehrerinnen der Schule gehörte auch seine Schwester <lex id="bio-0391">Resi Borgmann</lex>.
Der Sohn des gleichnamigen Landschaftsmalers trat nach dem Besuch des Berliner Friedrichsgymnasiums 1868 in die dortige Königliche Akademie ein und folgte dem Unterricht von Karl Biermann und Carl Steffeck. 1873 wechselte er in das Atelier von Karl Gussow, der von 1874-1875 an der <lex id="ins-0906">Kunstschule Karlsruhe</lex> unterrichtete, nach einer Station in Weimar. Möglicherweise veranlasste dies Borgmann, 1877 Karlsruhe als festen Wohnsitz zu wählen. Das 1878 von der Berliner Akademie erhaltene Rohrsche Stipendium ermöglichte ihm einen einjährigen Aufenthalt in Italien und Frankreich.

Nach seiner Rückkehr nach Karlsruhe war er im Atelier von <lex id="bio-1124">Ernst Hildebrand</lex> tätig, der eine Klasse für Frauen eingerichtet hatte. Als dieser dem Ruf an die Berliner Akademie folgte, übernahm Borgmann die Leitung der Klasse, aus der 1885 die großherzogliche <lex id="ins-0934">Malerinnenschule</lex> hervorging, die er bis zu seinem Tod leitete. Zu den wenigen Lehrerinnen der Schule gehörte auch seine Schwester <lex id="bio-0391">Resi Borgmann</lex>.
<div style="text-align:right;">''Katja Förster 2013''</div>
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==Literatur==
==Literatur==
Paul Borgmann, in: Badische Biographien, Bd. 5, 1906, S. 92-93; Anne-Kathrin Herber: Frauen an deutschen Kunstakademien im 20. Jahrhundert. Ausbildungsmöglichkeiten für Künstlerinnen ab 1919 unter besonderer Berücksichtigung der süddeutschen Kunstakademien, Diss. Heidelberg 2009.
Paul Borgmann, in: Badische Biographien, Bd. 5, hrsg. von Friedrich von Weech und Albert Krieger, Heidelberg 1906, S. 92-93 https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/titleinfo/246264 (Zugriff am 23. Dezember 2020); Anne-Kathrin Herber: Frauen an deutschen Kunstakademien im 20. Jahrhundert. Ausbildungsmöglichkeiten für Künstlerinnen ab 1919 unter besonderer Berücksichtigung der süddeutschen Kunstakademien, Diss. Heidelberg 2009.

Aktuelle Version vom 8. April 2021, 16:31 Uhr


Paul Borgmann, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS III 142.

Paul Borgmann

Maler, * 29. Juli 1851 Berlin, † 14. Oktober 1893 Karlsruhe, ev., ledig.

Der Sohn des gleichnamigen Landschaftsmalers trat nach dem Besuch des Berliner Friedrichsgymnasiums 1868 in die dortige Königliche Akademie ein und folgte dem Unterricht von Karl Biermann und Carl Steffeck. 1873 wechselte er in das Atelier von Karl Gussow, der von 1874-1875 an der Kunstschule Karlsruhe unterrichtete, nach einer Station in Weimar. Möglicherweise veranlasste dies Borgmann, 1877 Karlsruhe als festen Wohnsitz zu wählen. Das 1878 von der Berliner Akademie erhaltene Rohrsche Stipendium ermöglichte ihm einen einjährigen Aufenthalt in Italien und Frankreich.

Nach seiner Rückkehr nach Karlsruhe war er im Atelier von Ernst Hildebrand tätig, der eine Klasse für Frauen eingerichtet hatte. Als dieser dem Ruf an die Berliner Akademie folgte, übernahm Borgmann die Leitung der Klasse, aus der 1885 die großherzogliche Malerinnenschule hervorging, die er bis zu seinem Tod leitete. Zu den wenigen Lehrerinnen der Schule gehörte auch seine Schwester Resi Borgmann.

Katja Förster 2013

Literatur

Paul Borgmann, in: Badische Biographien, Bd. 5, hrsg. von Friedrich von Weech und Albert Krieger, Heidelberg 1906, S. 92-93 https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/titleinfo/246264 (Zugriff am 23. Dezember 2020); Anne-Kathrin Herber: Frauen an deutschen Kunstakademien im 20. Jahrhundert. Ausbildungsmöglichkeiten für Künstlerinnen ab 1919 unter besonderer Berücksichtigung der süddeutschen Kunstakademien, Diss. Heidelberg 2009.