Rathausschlacht 1931
Nachdem die XYZNationalsozialistische Deutsche Artbeiterpartei (NSDAP) bei der XYZGemeinderatswahl am 16. November 1930 mit 31,6 % der Stimmen die stärkste Partei geworden war, änderte sich im XYZBürgerausschuss und im XYZStadtrat das Klima nachhaltig. So kam es am 11. Mai 1931 anlässlich der Haushaltsberatungen zunächst zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen XYZNationalsozialisten und XYZKommunisten, die in eine Schlägerei ausarteten. Tische und Stühle gingen zu Bruch, und die Polizei musste eingreifen. Die beiden Hauptakteure der Rathausschlacht XYZHermann Böning (KPD) und Ludwig Streit (NSDAP) erhielten jeweils zwei Monate Gefängnisstrafe, 14 weitere XYZStadtverordnete Geldstrafen zwischen 30 und 60 Mark. Wie im XYZStändehaus, kam es auch im XYZRathaus zu Schlägereien und heftigen Auseinandersetzungen, die hier wie dort das Ansehen der Demokratie schädigen sollten.
Literatur
Ernst Otto Bräunche: Residenzstadt, Landeshauptstadt, Gauhauptstadt. Zwischen Demokratie und Diktatur 1914-1945, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe - Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 358-502, S. 428 f.