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De:Lexikon:top-0411

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Brauerstraße

Die Brauerstraße wurde 1897 nach dem badischen Staatsrat XYZJohann Nicolaus Friedrich Brauer (1754-1813) benannt. Sie bildet in der XYZSüdweststadt die Verlängerung der XYZReinhold-Frank-Straße ab der XYZKriegsstraße in Nord-Süd-Richtung bis zur Kreuzung XYZEbertstraße/XYZHermann-Veit-Straße, von wo sie mit der Bezeichnung L 605 als Autobahnzubringer weiter Richtung Ettlingen führt. Unterwegs werden die XYZGartenstraße/XYZJollystraße gekreuzt, sodann von Osten die XYZPutlitzstraße, die XYZRoonstraße, die XYZKlauprechtstraße und die XYZVorholzstraße aufgenommen. Nach der Kreuzung mit der XYZSüdendstraße kommt noch von Osten die XYZGraf-Rhena-Straße hinzu. 1897 wurde die Straße im Zuge der westlichen Ausdehnung der Stadt von der Gartenstraße beginnend zunächst bis zur Roonstraße angelegt, dann bis nach dem XYZErsten Weltkrieg zur Vorholzstraße und bis Mitte der 1950er-Jahre zur Südendstraße verlängert. Ende der 1960er-Jahre ging es auf zwei Richtungsfahrbahnen verbreitert Richtung Süden weiter bis zur Ebertstraße, während nach Norden der Anschluss an die Reinhold-Frank-Straße hergestellt wurde. Diese Lücke war einst durch die hier im Bogen kreuzende XYZEisenbahntrasse der XYZMaxaubahn entstanden. 1972 schließlich war die „Westtangente“ bis zur Autobahn vollendet.

Bei der Bebauung ist ein deutlicher Unterschied zwischen östlicher und westlicher Seite festzustellen. So steht der fast ausschließlichen, drei- bis fünfgeschossigen Wohnbebauung auf der Ostseite eine Aufreihung von Verwaltungs-, Behörden- und Gewerbebauten von gleicher Höhe auf der anderen Seite gegenüber, die allesamt seit den späten 1980er-Jahren errichtet wurden. Den Anfang im Norden macht der Dreiecksbau der Techniker Krankenkasse, 1999 von Michael Weindel (Nr. 6), gefolgt vom Riegel der Agentur für Arbeit mit Berufs- und Informationszentrum, 1996 ebenfalls von Michael Weindel (Nr. 10), der festungsartigen XYZBundesanwaltschaft, 1998 von Oswald Mathias Ungers (Nr. 30), dem XYZFilmpalast am XYZZKM, 2000 von Till Sattler (Nr. 40), und der 1&1 Internet AG (Nr. 48). Sie entstanden bis zum Jahr 2000 nach dem Abriss von früheren Gebäuden der XYZDeutschen Waffen- und Munitionsfabriken bzw. der XYZIndustriewerke Karlsruhe-Augsburg (IWKA), die genau wie die Wohnhäuser gegenüber den XYZZweiten Weltkrieg überstanden hatten, und dem anschließenden Ausbau der Brauerstraße zum 50 Meter breiten Stadtboulevard einschließlich einer Straßenbahntrasse. Die gesamte Bebauung südlich der Südendstraße ist postalisch anderen Straßen zugeordnet.

Roland Feitenhansl 2015

Literatur

Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Jochen Karl Mehldau: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 210 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Stadt Karlsruhe, Koordinierungsstelle Stadtsanierung (Hrsg.): Jenseits der Brauerstraße. Der Hallenbau A krönt eine neue Stadtlandschaft, Karlsruhe 1997; Bernhard J. Lattner/Roland Feitenhansl: Stille Zeitzeugen. 900 Jahre Karlsruher Architektur, Karlsruhe 2007.