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De:Lexikon:top-0455: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Top-0455_Bürgerstraße_Ecke_Blumenstraße.jpg|200px|thumb|left|Bürgerstraße/Ecke Blumenstraße, 2013, Fotoarchiv Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26.]]

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[[Datei:Top-0455_Bürgerstraße_Richtung_Nord.jpg|200px|thumb|left|Bürgerstraße mit Blick Richtung Norden, 2013, Fotoarchiv Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26.]]
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=Bürgerstraße=
=Bürgerstraße=


Die Bürgerstraße ist eine nach dem <lex id="bio-0241">Weinbrennerschen</lex> Stadterweiterungsplan von 1802 entstandene Verbindungsstraße, die, von Südwest nach Nordost verlaufend, die <lex id="top-0165">Amalienstraße</lex> mit der <lex id="top-0657">Erbprinzenstraße</lex> verbindet. Dabei quert sie die <lex id="top-0383">Blumenstraße</lex> und untergliedert somit das Wohnquartier. Da sie parallel zur <lex id="top-1217">Herrenstraße</lex> verläuft, wurde sie zu Beginn als Kleine Herrenstraße bezeichnet, bis sie auf eine Bürgerinitiative hin 1882 ihren heutigen Namen erhielt. Die Zusatzbezeichnung „Klein“ bezog sich wohl auch auf die ehemalige Bebauung, die hauptsächlich aus traufständigen ein- bis zweigeschossigen Reihenhäusern mit durchschnittlich drei Fensterachsen bestand. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Häuser aufgestockt bzw. durch Gründerzeitbauten ersetzt, die wiederum im 20. Jahrhundert modernisiert wurden oder Nachfolgebauten wichen. Diese modernen drei- bis viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäuser mit meist ausgebautem Dachgeschoss prägen somit das heutige Straßenbild, von dem sich der in der Südhälfte befindliche zweigeschossige Zeilenhauswohnblock mit eingezogenen Dachterrassenwohnungen architektonisch absetzt.
Die Bürgerstraße ist eine nach dem <lex id="bio-0241">Weinbrennerschen</lex> Stadterweiterungsplan von 1802 entstandene Verbindungsstraße, die, von Südwest nach Nordost verlaufend, die <lex id="top-0165">Amalienstraße</lex> mit der <lex id="top-0657">Erbprinzenstraße</lex> verbindet. Dabei quert sie die <lex id="top-0383">Blumenstraße</lex> und untergliedert somit das Wohnquartier. Da sie parallel zur <lex id="top-1217">Herrenstraße</lex> verläuft, wurde sie zu Beginn als Kleine Herrenstraße bezeichnet, bis sie auf eine Bürgerinitiative hin 1882 ihren heutigen Namen erhielt. Die Zusatzbezeichnung "Klein" bezog sich wohl auch auf die ehemalige Bebauung, die hauptsächlich aus traufständigen ein- bis zweigeschossigen Reihenhäusern mit durchschnittlich drei Fensterachsen bestand. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Häuser aufgestockt bzw. durch Gründerzeitbauten ersetzt, die wiederum im 20. Jahrhundert modernisiert wurden oder Nachfolgebauten wichen. Diese modernen drei- bis viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäuser mit meist ausgebautem Dachgeschoss prägen somit das heutige Straßenbild, von dem sich der in der Südhälfte befindliche zweigeschossige Zeilenhauswohnblock mit eingezogenen Dachterrassenwohnungen architektonisch absetzt.


<div style="text-align:right;">''Thomas Mertel 2013''</div>
<div style="text-align:right;">''Thomas Mertel 2013''</div>


==Literatur==
==Literatur==
Susanne Asche: Residenzstadt – Bürgerstadt – Großstadt. Auf dem Weg von der Residenz zum Industrie- und Verwaltungszentrum, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe. Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 191-356; Manfred Koch: Auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe in Plänen, Karten und Bildern 1834-1915, Karlsruhe 1997.
Susanne Asche: Residenzstadt – Bürgerstadt – Großstadt. Auf dem Weg von der Residenz zum Industrie- und Verwaltungszentrum, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe. Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 191-356, [https://stadtgeschichte.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2NTg4NDM0MDYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluXC91c2VyX3VwbG9hZFwvTWFuZGFudGVuc2VpdGVuXC9TdGFkdGFyY2hpdlwvMDVfU3RhZHRnZXNjaGljaHRlXC8wNF9QdWJsaWthdGlvbmVuXC9WZXJncmlmZmVuZVwvS2FybHNydWhlX0RpZV9TdGFkdGdlc2NoaWNodGVfb3B0LnBkZiIsInBhZ2UiOjI3ODJ9.rTQhOtE6pt4qy5oKWg4Y_jHPQB0GRSkJxDn3KuwOe90/Karlsruhe_Die_Stadtgeschichte_opt.pdf Buch zum Download (PDF)] (Zugriff am 27. Juli 2022); Manfred Koch: Auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe in Plänen, Karten und Bildern 1834-1915, Karlsruhe 1997.

Aktuelle Version vom 27. Juli 2022, 11:43 Uhr


Bürgerstraße mit Blick Richtung Norden, 2013, Fotoarchiv Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26.

Bürgerstraße

Die Bürgerstraße ist eine nach dem Weinbrennerschen Stadterweiterungsplan von 1802 entstandene Verbindungsstraße, die, von Südwest nach Nordost verlaufend, die Amalienstraße mit der Erbprinzenstraße verbindet. Dabei quert sie die Blumenstraße und untergliedert somit das Wohnquartier. Da sie parallel zur Herrenstraße verläuft, wurde sie zu Beginn als Kleine Herrenstraße bezeichnet, bis sie auf eine Bürgerinitiative hin 1882 ihren heutigen Namen erhielt. Die Zusatzbezeichnung "Klein" bezog sich wohl auch auf die ehemalige Bebauung, die hauptsächlich aus traufständigen ein- bis zweigeschossigen Reihenhäusern mit durchschnittlich drei Fensterachsen bestand. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Häuser aufgestockt bzw. durch Gründerzeitbauten ersetzt, die wiederum im 20. Jahrhundert modernisiert wurden oder Nachfolgebauten wichen. Diese modernen drei- bis viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäuser mit meist ausgebautem Dachgeschoss prägen somit das heutige Straßenbild, von dem sich der in der Südhälfte befindliche zweigeschossige Zeilenhauswohnblock mit eingezogenen Dachterrassenwohnungen architektonisch absetzt.

Thomas Mertel 2013

Literatur

Susanne Asche: Residenzstadt – Bürgerstadt – Großstadt. Auf dem Weg von der Residenz zum Industrie- und Verwaltungszentrum, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe. Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 191-356, Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 27. Juli 2022); Manfred Koch: Auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe in Plänen, Karten und Bildern 1834-1915, Karlsruhe 1997.