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De:Lexikon:top-0732: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Top-0732_Fasanenstraße1_Feitenhansl.jpg|200px|thumb|left|Der südliche Teil, Foto: Feitenhansl 2013.]]
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=Fasanenstraße=
=ÜBERSCHRIFT=


Diese Straße ist eine Straße in der ehemaligen Tagelöhnersiedlung <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Dörfle. Ihr Name bezieht sich auf die im 18. Jahrhundert als fürstliche Passion hier betriebene Fasanenzucht, was kaum zum Arme-Leute-Milieu dieses Stadtteils passte. Sie verläuft von der <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Kaiserstraße in Richtung Süden bis zur <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Zähringerstraße, wo sie am <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Fasanenplatz nach Südwesten abknickt und schließlich am <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Waldhornplatz endet. Um 1840 wurde sie als Verlängerung der damaligen Querstraße ab der <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Waldhornstraße Richtung Nordosten zur Kaiserstraße neu angelegt. Nach 1876 (spätestens 1912) erhielt auch die Querstraße die Bezeichnung Fasanenstraße (heute verlängerte <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Markgrafenstraße). 1875 wurde die Straße offiziell zum Karlsruher Rotlichtviertel gezählt, das sich bis dahin zwischen dem <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Durlacher Tor und der <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Kleinen Spitalstraße (seit 1930 <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Entengasse) herausgebildet hatte.<br/>
BIOGRAFISCHE ANGABEN <br/ ><br/ >
Die Bebauung bestand zunächst wie überall im Stadtteil aus einfachen, eingeschossigen Tagelöhnerhäuschen. Im Lauf des 19. Jahrhunderts entstanden mit zunehmender Bevölkerungsdichte besonders im Abschnitt zwischen der Kaiserstraße und der Zähringerstraße drei- und viergeschossige Mietshäuser. Von ihnen sticht heute noch das Eckgebäude Nr. 6 mit Restaurant aus dem Jahr 1850 hervor, welches auch die Wirkung des Fasanenplatzes mitbestimmt. Im <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Zweiten Weltkrieg gab es nur im südwestlichen Abschnitt (heute <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Markgrafenstraße) einzelne Zerstörungen. Nr. 2 stellt zusammen mit dem Eckgebäude zur Kaiserstraße den einzigen Neubau aus der unmittelbaren Nachkriegszeit dar. Die <lex id="ABC-0000">XYZ</lex>Altstadtsanierung in den 1970er-Jahren betraf die Fasanenstraße nur in Form der Objektsanierung. Die jüngste Bebauung bilden seit Mitte der 1980er-Jahre die Werkbundhäuser auf der südöstlichen Straßenseite, gegen Ende der Straße Richtung Waldhornplatz, erbaut 1983/84 von Martin Walter (Nr. 17), 1983 von Ernst Jung (Nr. 19) und 1984 von Klaus Winkler (Nr. 21).
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<div style="text-align:right;">''AUTOR JAHR''</div>
<div style="text-align:right;">''Roland Feitenhansl 2013''</div>


==Quelle==
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==Werk==
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==Literatur==
==Literatur==
Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche, Jochen Karl Mehldau: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 210 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).; Erich Lacker: Zielort Karlsruhe. Die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg, Karlsruhe 20052 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 18); Peter Pretsch (Hrsg.): Das Dörfle - Altstadt Karlsruhe. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, Karlsruhe 2013.
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Version vom 16. Juli 2015, 09:31 Uhr

Ansicht mit Blick Richtung Westen, links das Gasthaus Ambos, quer verlaufend die alte Brunnenstraße, um 1920, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oXIIIb 41.
Der nördliche Teil, Foto: Feitenhansl 2013.
Der südliche Teil, Foto: Feitenhansl 2013.

Fasanenstraße

Diese Straße ist eine Straße in der ehemaligen Tagelöhnersiedlung XYZDörfle. Ihr Name bezieht sich auf die im 18. Jahrhundert als fürstliche Passion hier betriebene Fasanenzucht, was kaum zum Arme-Leute-Milieu dieses Stadtteils passte. Sie verläuft von der XYZKaiserstraße in Richtung Süden bis zur XYZZähringerstraße, wo sie am XYZFasanenplatz nach Südwesten abknickt und schließlich am XYZWaldhornplatz endet. Um 1840 wurde sie als Verlängerung der damaligen Querstraße ab der XYZWaldhornstraße Richtung Nordosten zur Kaiserstraße neu angelegt. Nach 1876 (spätestens 1912) erhielt auch die Querstraße die Bezeichnung Fasanenstraße (heute verlängerte XYZMarkgrafenstraße). 1875 wurde die Straße offiziell zum Karlsruher Rotlichtviertel gezählt, das sich bis dahin zwischen dem XYZDurlacher Tor und der XYZKleinen Spitalstraße (seit 1930 XYZEntengasse) herausgebildet hatte.
Die Bebauung bestand zunächst wie überall im Stadtteil aus einfachen, eingeschossigen Tagelöhnerhäuschen. Im Lauf des 19. Jahrhunderts entstanden mit zunehmender Bevölkerungsdichte besonders im Abschnitt zwischen der Kaiserstraße und der Zähringerstraße drei- und viergeschossige Mietshäuser. Von ihnen sticht heute noch das Eckgebäude Nr. 6 mit Restaurant aus dem Jahr 1850 hervor, welches auch die Wirkung des Fasanenplatzes mitbestimmt. Im XYZZweiten Weltkrieg gab es nur im südwestlichen Abschnitt (heute XYZMarkgrafenstraße) einzelne Zerstörungen. Nr. 2 stellt zusammen mit dem Eckgebäude zur Kaiserstraße den einzigen Neubau aus der unmittelbaren Nachkriegszeit dar. Die XYZAltstadtsanierung in den 1970er-Jahren betraf die Fasanenstraße nur in Form der Objektsanierung. Die jüngste Bebauung bilden seit Mitte der 1980er-Jahre die Werkbundhäuser auf der südöstlichen Straßenseite, gegen Ende der Straße Richtung Waldhornplatz, erbaut 1983/84 von Martin Walter (Nr. 17), 1983 von Ernst Jung (Nr. 19) und 1984 von Klaus Winkler (Nr. 21).

Roland Feitenhansl 2013

Literatur

Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche, Jochen Karl Mehldau: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 210 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).; Erich Lacker: Zielort Karlsruhe. Die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg, Karlsruhe 20052 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 18); Peter Pretsch (Hrsg.): Das Dörfle - Altstadt Karlsruhe. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, Karlsruhe 2013.