Willy-Andreas-Allee
Die Willy-Andreas-Allee beginnt an der XYZWilly-Brand-Allee und zieht in nordwestlicher Richtung bis zum XYZAdenauerring. Sie wurde 1964 nach dem Historiker XYZWilly Andreas (30. Oktober 1884 – 10. Juli 1967) benannt. Seit 1920 hieß die Straße Dunkelallee. Angelegt und benannt wurde sie mit der Planung der XYZHardtwaldsiedlung, in der sie die XYZKarl-Schrempp-Straße und die XYZFriedrich-Wolff-Straße kreuzte.
Die Willy-Andreas-Allee war anfangs Teil der XYZStangenacker Allee, eine der 17 ursprünglich vom XYZSchloss in nördlicher Richtung in den XYZHardtwald im Halbkreis ausgehenden Waldalleen, die nach dem Gewann Stangenacker in der heutigen XYZNordweststadt benannt war. Die 17 nördlichen Waldalleen sind Teil der ehemaligens markgräflichen Jagdanlage in Form eines 32-strahligen Wegesterns. Sie waren ursprünglich nach Mitgliedern des mit der Grundsteinlegung des Schlosses ins Leben gerufenen XYZRitterordens zur Treue benannt, die Stangenacker Allee nach XYZFranz Joseph Freiherrn von Bernhausen.
Die ursprüngliche Stangenacker Allee existiert heute nicht mehr. Ab dem Adenauerring heißt sie bis zur XYZErzbergerstraße XYZMichiganstraße, nach der Erzbergerstraße XYZAlfons-Fischer-Allee.
Ernst Otto Bräunche 2015
Quellen
Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 207 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Adressbuch der Stadt Karlsruhe 2013, S. 1141.
Literatur
Lars Adler: Stadtgründung und Ordensstiftung. Die Fidelitasritter im historischen Gedächtnis der Fächerstadt, in: Blick in die Geschichte Nr. 93, 23. Dezember 2011, http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick93/aufsatz1.de (Zugriff am 22. Juli 2015); Ernst Otto Bräunche: Von Adeligen, Gasthäusern und Bürgern – Karlsruher Straßennamen bis 1945, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 9-21 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).