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Karl Friedrich Eichrodt


Karl Friedrich Eichrodt

Offizier, * 10. März 1754 Karlsruhe, † 13. April 1813 Rastatt.

Der Sohn eines Hofrats und Leibarzts studierte Kameralwissenschaften und absolvierte parallel in Straßburg eine militärische Ausbildung. Nach dem Studium arbeitete er als Kameralassessor bei der Rentkammer. Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt wurde Eichrodt, als die badische Armee zwei neue Bataillone aufstellte – unter Beibehaltung seiner zivilen Stellung – zum Premierleutnant ernannt. Daraufhin entschloss er sich, eine militärische Laufbahn einzuschlagen. 1792 bis 1796 nahm Eichrodt an den Feldzügen gegen das revolutionäre Frankreich teil. Im Rang eines Hauptmanns wurde er im Juni 1796 bei der Rheinüberquerung des französischen Generals Jean-Victor Moreau bei Kehl schwer verwundet. Nachdem Eichrodt 1806 zum Oberst befördert worden war, übernahm er im selben Jahr das Regiment Markgraf Ludwig und hatte einige Monate später als Teil der Rheinbundarmee einen wichtigen militärischen Erfolg bei der Erstürmung der zum damaligen Zeitpunkt zum Königreich Preußen gehörenden Stadt Dirschau in Pommern. Hierfür wurde Eichrodt im Dezember 1807 zum Kommandeur seines Regiments ernannt. Kurz darauf trat er in den Ruhestand. Als Auszeichnung für seine militärischen Dienste wurde Eichrodt im Oktober 1808 zum Generalmajor à la suite befördert.

Eichrodts Sohn war der spätere badische Innenminister Ludwig Friedrich Eichrodt.

René Gilbert 2016

Quelle

GLA 390/4121 (Bild 7).

Literatur

Ludwig Löhlein: Karl Friedrich Eichrodt, in: Badische Biographien Bd. 1, hrsg. von Friedrich von Weech, Heidelberg 1875, S. 217 f., https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/pageview/248762 (Zugriff am 16. März 2022).