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Graf-Leiningsche-Gasse


Graf-Leiningsche-Gasse

Die vom Schloss ausgehenden neun Radialstraßen erhielten ihre Namen zunächst nach Mitgliedern des mit der Grundsteinlegung des Schlosses ins Leben gerufenen Ritterordens zur Treue. Die ursprüngliche, am 17. Juni 1718 beim Ordensfest festgelegte Reihenfolge wurde schon bald geändert, so dass die Zuordnung der Namen zum Teil mehrfach wechselte. Später setzte sich die Bezeichnung nach in den Straßen liegenden Gasthäusern durch. Die heutige Ritterstraße, die zuvor als Alt-Dresengasse geführt wurde, hieß ab 1720 Graf-Leiningsche-Gasse. Benannt ist sie nach dem Schwager des Karlsruher Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm, Johann Friedrich Graf von Leiningen-Dagsburg-Hartenburg.

Ernst Otto Bräunche 2015

Literatur

Lars Adler: Stadtgründung und Ordensstiftung. Die Fidelitasritter im historischen Gedächtnis der Fächerstadt, in: Blick in die Geschichte Nr. 93, 23. Dezember 2011; Ernst Otto Bräunche: Von Adeligen, Gasthäusern und Bürgern – Karlsruher Straßennamen bis 1945, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 9-21 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Friedrich von Weech: Karlsruhe. Geschichte der Stadt Karlsruhe und ihrer Verwaltung. Auf Veranlassung des Stadtrats bearbeitet, 3 Bde., Karlsruhe 1895-1904, Bd. 1, S. 17, http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/Drucke/content/titleinfo/264911 (Zugriff am 22. Juli 2015).