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Kösliner Straße


Kösliner Straße

Die Kösliner Straße im Stadtviertel Feldlage des Karlsruher Stadtteils Waldstadt erschließt von der Glogauer Straße kommend ein reines Wohngebiet mit quer stehenden Reihenhausanlagen und Wohnblöcken. An ihrem Ende gibt es eine Wendeschleife, mehrere freistehende Mehrfamilienhäuser und einen Evangelischen Kindergarten.

Die Straße ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1979 nach der westpommerischen Stadt Köslin, heute Koszalin, benannt. Der Karlsruher Gemeinderat hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.

Alfred Becher 2019

Quelle

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 132 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).

Literatur

Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845-1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).