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De:Lexikon:bio-0313

Datei:Bio-0313 Cortolezis Fritz 8 PBS oIII 877 wm.jpg
Um 1913, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oIII 877.

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Cortolezis, Fritz

Dirigent, Komponist, * 21. Februar 1878 Passau, † 13. März 1934 Bad Aibling/Lkr. Rosenheim.

Cortolezis studierte von 1899 bis 1902 an der Münchener Akademie der Tonkunst Klavier und Musiktheorie und trat 1903 eine Stellung als Solorepetitor am Hoftheater in Schwerin an. Es folgten Engagements als Leiter des Chors des Nationaltheaters in Berlin (1904), als Erster Kapellmeister in Regensburg (1905) und in Nürnberg (1906) sowie als Hofkapellmeister des Oratorienchors in München (1907). 1911 begab sich Cortolezis auf eine Tournee durch England, danach war er Erster Kapellmeister der Kurfürstenoper in Berlin.
Als Hofkapellmeister am Großherzoglichen Hoftheater kam Cortolezis 1913 nach Karlsruhe. Hier veranstaltete er im November 1913 die ersten Richard-Strauß-Festwochen. Sein Wirken in der badischen Residenzstadt wurde dann durch seine Kriegsteilnahme im Ersten Weltkrieg unterbrochen. Mit der Umwandlung des Großherzoglichen Theaters zum Badischen Landestheater wechselte sein Titel von Hofkapellmeister zu Generalmusikdirektor. Seine Zeit als musikalischer Leiter des Karlsruher Theaters wurde von dauerhaften Spannungen mit den Musikern überschattet, die wiederholt seine Entlassung forderten.
Bevor er Karlsruhe schließlich verließ organisierte Cortolezis im Juni 1924 erneut Richard-Strauß-Festwochen. Zu diesem Anlass dirigierte Richard Strauß die Opern Ariadne auf Naxos und Salome. Cortolezis war dann bis 1928 als Operndirektor am Stadttheater Breslau tätig ehe er sich als Komponist selbständig machte. Unter seinen Schülern befand sich unter anderen Carl Orff.

Meinrad Welker 2011

Werke

Das verfemte Lachen, Komische Oper in drei Aufzügen (1925); Der verlorene Gulden, Oper in drei Akten (1928).

Literatur

DBE, Bd. 2, S. 416; Karlsruher Theatergeschichte. Vom Hoftheater zum Staatstheater, bearb. von Günther Haass u. a., Karlsruhe 1982; Joachim Draheim: Karlsruher Musikgeschichte, Karlsruhe 2004.