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De:Lexikon:bio-0715: Unterschied zwischen den Versionen

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Bauunternehmer, Stadtrat,* 23. November 1840 Rastatt, † 4. März 1905 Heidelberg, ev., ∞ Marie Weber.<br/ ><br/ >
Bauunternehmer, Stadtrat,* 23. November 1840 Rastatt, † 4. März 1905 Heidelberg, ev., ∞ Marie Weber.<br/ ><br/ >
Nach einer Ausbildung zum Maurer und mehrjähriger beruflicher Tätigkeit führte Wilhelm Schüssele 1870-1879 ein Bauunternehmen in Karlsruhe. 1871-1892 war er als Vertreter der Nationalliberalen Partei Stadtverordneter und gehörte 1881-1892 deren geschäftsführenden Vorstand an. 1892 bis zu seinem Tod war er Stadtrat. Hier arbeitete er in der Gas- und Wasserwerks-, Krankenhaus-, Bau-, Rheinhafen- und Straßenbahnkommission mit. Zudem war er 1884-1888 Mitglied des Bezirksrats und seit 1887 des Kreisausschusses. Seit 1887 gehörte er dem Verwaltungsrat der Kreispflegeanstalt Hub und seit 1895 dem der Allgemeinen Versorgungsanstalt an. Zudem war Schüssele seit 1896 zweiter Präsident des Reitervereins Karlsruhe und seit 1884 Mitglied im Vorstand der Pferdemusterungskommission für den Bezirk Karlsruhe. 1883-1887 führte er die Gesellschaft Eintracht als Vorsitzender. 1882-1899 war er Ausschussmitglied im Freisinnigen Verein. Für seine kommunalpolitischen Verdienste wurden Schüssele das Ritterkreuz I. Klasse des Zähringer Löwenordens sowie die Badische Jubiläums-Medaille verliehen.
Nach einer Ausbildung zum Maurer und mehrjähriger beruflicher Tätigkeit führte Wilhelm Schüssele 1870-1879 ein Bauunternehmen in Karlsruhe. 1871-1892 war er als Vertreter der <lex id="ins-0323">Nationalliberalen Partei</lex> <lex id="ins-1120">Stadtverordneter</lex> und gehörte 1881-1892 deren geschäftsführenden Vorstand an. 1892 bis zu seinem Tod war er <lex id="ins-1095">Stadtrat</lex>. Hier arbeitete er in der Gas- und Wasserwerks-, Krankenhaus-, Bau-, Rheinhafen- und Straßenbahnkommission mit. Zudem war er 1884-1888 Mitglied des Bezirksrats und seit 1887 des Kreisausschusses. Seit 1887 gehörte er dem Verwaltungsrat der Kreispflegeanstalt Hub und seit 1895 dem der <lex id="ins-0252">Allgemeinen Versorgungsanstalt</lex> an. Zudem war Schüssele seit 1896 zweiter Präsident des <lex id="ins-1523">Reitervereins Karlsruhe</lex> und seit 1884 Mitglied im Vorstand der Pferdemusterungskommission für den Bezirk Karlsruhe. 1883-1887 führte er die <lex id="ins-0506">Gesellschaft Eintracht</lex> als Vorsitzender. 1882-1899 war er Ausschussmitglied im Freisinnigen Verein. Für seine kommunalpolitischen Verdienste wurden Schüssele das Ritterkreuz I. Klasse des Zähringer Löwenordens sowie die Badische Jubiläums-Medaille verliehen.


<div style="text-align:right;">''Marco Wagner 2013''</div>
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Version vom 1. Juli 2015, 10:21 Uhr

Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS III 1439.

Schüssele, Wilhelm

Bauunternehmer, Stadtrat,* 23. November 1840 Rastatt, † 4. März 1905 Heidelberg, ev., ∞ Marie Weber.

Nach einer Ausbildung zum Maurer und mehrjähriger beruflicher Tätigkeit führte Wilhelm Schüssele 1870-1879 ein Bauunternehmen in Karlsruhe. 1871-1892 war er als Vertreter der Nationalliberalen Partei Stadtverordneter und gehörte 1881-1892 deren geschäftsführenden Vorstand an. 1892 bis zu seinem Tod war er Stadtrat. Hier arbeitete er in der Gas- und Wasserwerks-, Krankenhaus-, Bau-, Rheinhafen- und Straßenbahnkommission mit. Zudem war er 1884-1888 Mitglied des Bezirksrats und seit 1887 des Kreisausschusses. Seit 1887 gehörte er dem Verwaltungsrat der Kreispflegeanstalt Hub und seit 1895 dem der Allgemeinen Versorgungsanstalt an. Zudem war Schüssele seit 1896 zweiter Präsident des Reitervereins Karlsruhe und seit 1884 Mitglied im Vorstand der Pferdemusterungskommission für den Bezirk Karlsruhe. 1883-1887 führte er die Gesellschaft Eintracht als Vorsitzender. 1882-1899 war er Ausschussmitglied im Freisinnigen Verein. Für seine kommunalpolitischen Verdienste wurden Schüssele das Ritterkreuz I. Klasse des Zähringer Löwenordens sowie die Badische Jubiläums-Medaille verliehen.

Marco Wagner 2013

Quelle

StadtAK 1/POA 2/965; Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1905, 21.Jg., Karlsruhe (1906), S. 154 f.; Badische Presse vom 7. März 1905, Nr..56.