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De:Lexikon:ort-0017: Unterschied zwischen den Versionen

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Vor der <lex id="ins-1278">Christkönigkirche</lex> in <lex id="top-2374">Rüppurr</lex> <br/ ><br/ >
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Zur Verschönerung des Vorplatzes der 1935/36 erbauten katholischen Pfarrkirche beauftragte die Stadtverwaltung im Oktober 1961 den Bildhauer <lex id="bio-1048">Fritz Moser</lex> mit dem Entwurf einer Brunnenanlage. Das von Moser im Maßstab 1:3 angefertigte Modell übertrug der Steinbildhauer Hans Schoch in Muschelkalkstein in Originalgröße. Im März 1963 war die Brunnenanlage zwar fertig gestellt, aber aufgrund fehlender Armaturen konnte sie erst im August des Jahres in Betrieb genommen werden.<br/>
Zur Verschönerung des Vorplatzes der 1935/36 erbauten katholischen Pfarrkirche beauftragte die Stadtverwaltung im Oktober 1961 den Bildhauer <lex id="bio-1048">Fritz Moser</lex> mit dem Entwurf einer Brunnenanlage. Das von Moser im Maßstab 1:3 angefertigte Modell übertrug der Steinbildhauer <lex id="bio-0228">Hans Schoch</lex> in Muschelkalkstein in Originalgröße. Im März 1963 war die Brunnenanlage zwar fertig gestellt, aber aufgrund fehlender Armaturen konnte sie erst im August des Jahres in Betrieb genommen werden.<br/>
Durch die unregelmäßige Straßenführung vor der Christkönigkirche entstand eine asymmetrische sechsachsige Grünzone, in die das untere, annähernd runde Brunnenbecken eingelassen ist. Aus ihm steigt ein kleineres, hexagonal gestaltetes Becken mit sechs Überläufen auf, dessen sechskantiger massiver Brunnenstock nach oben hin in drei kelchartige, übereinander gestaffelte Brunnenschalen aufgebrochen ist. Jede der dreikantig gestalteten Brunnenschalen besitzt eine eigene Wasserzuleitung, von denen ursprünglich nur die in der obersten Schale fontäneartig aufstieg, während die beiden unteren das Wasser wie einen transparenten Schleier an das hexagonale Becken weitergaben. Heute steigen aus allen drei Brunnenschalen Fontänen empor.
Durch die unregelmäßige Straßenführung vor der Christkönigkirche entstand eine asymmetrische sechsachsige Grünzone, in die das untere, annähernd runde Brunnenbecken eingelassen ist. Aus ihm steigt ein kleineres, hexagonal gestaltetes Becken mit sechs Überläufen auf, dessen sechskantiger massiver Brunnenstock nach oben hin in drei kelchartige, übereinander gestaffelte Brunnenschalen aufgebrochen ist. Jede der dreikantig gestalteten Brunnenschalen besitzt eine eigene Wasserzuleitung, von denen ursprünglich nur die in der obersten Schale fontäneartig aufstieg, während die beiden unteren das Wasser wie einen transparenten Schleier an das hexagonale Becken weitergaben. Heute steigen aus allen drei Brunnenschalen Fontänen empor.

Version vom 5. Juni 2015, 08:46 Uhr

Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA VV 3377.

Brunnen vor der Christkönigkirche

Vor der Christkönigkirche in Rüppurr

Zur Verschönerung des Vorplatzes der 1935/36 erbauten katholischen Pfarrkirche beauftragte die Stadtverwaltung im Oktober 1961 den Bildhauer Fritz Moser mit dem Entwurf einer Brunnenanlage. Das von Moser im Maßstab 1:3 angefertigte Modell übertrug der Steinbildhauer Hans Schoch in Muschelkalkstein in Originalgröße. Im März 1963 war die Brunnenanlage zwar fertig gestellt, aber aufgrund fehlender Armaturen konnte sie erst im August des Jahres in Betrieb genommen werden.
Durch die unregelmäßige Straßenführung vor der Christkönigkirche entstand eine asymmetrische sechsachsige Grünzone, in die das untere, annähernd runde Brunnenbecken eingelassen ist. Aus ihm steigt ein kleineres, hexagonal gestaltetes Becken mit sechs Überläufen auf, dessen sechskantiger massiver Brunnenstock nach oben hin in drei kelchartige, übereinander gestaffelte Brunnenschalen aufgebrochen ist. Jede der dreikantig gestalteten Brunnenschalen besitzt eine eigene Wasserzuleitung, von denen ursprünglich nur die in der obersten Schale fontäneartig aufstieg, während die beiden unteren das Wasser wie einen transparenten Schleier an das hexagonale Becken weitergaben. Heute steigen aus allen drei Brunnenschalen Fontänen empor.

Katja Förster 2014

Literatur

Katja Förster: Märkte und ihre Brunnen in Karlsruhe, in: Katja Förster, Markus Gruber, Matthias Maier: Märkte und ihre Brunnen, Karlsruhe 2011, S. 61-63 (= Häuser- und Baugeschichte. Schriftenreihe des Stadtarchivs Karlsruhe Bd. 11).