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De:Lexikon:top-0413: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Braunsberger Straße im Stadtviertel Waldlage des Karlsruher Stadtteils <lex id="top-2859">Waldstadt</lex> geht von der <lex id="top-1588">Kolberger Straße</lex> in nördlicher Richtung ab und endet an einem Wendehammer. Bebaut ist sie mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Gartengrundstücken. Sie ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1962 nach der (früher ostpreußischen) Stadt Braunsberg, jetzt Braniewo, benannt. Der Karlsruher Gemeinderat hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.
Die Braunsberger Straße im Stadtviertel Waldlage des Karlsruher Stadtteils <lex id="top-2859">Waldstadt</lex> geht von der <lex id="top-1588">Kolberger Straße</lex> in nördlicher Richtung ab und endet an einem Wendehammer. Bebaut ist sie mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Gartengrundstücken. Sie ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1962 nach der (früher ostpreußischen) Stadt Braunsberg, jetzt Braniewo, benannt. Der Karlsruher <lex id="ins-1095">Gemeinderat</lex> hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.
<div style="text-align:right;">''Alfred Becher 2019''</div>
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Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 62 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).
Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 62 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).
==Literatur==
==Literatur==
Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845 -1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).
Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845-1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).

Aktuelle Version vom 1. April 2021, 08:28 Uhr


Braunsberger Straße

Die Braunsberger Straße im Stadtviertel Waldlage des Karlsruher Stadtteils Waldstadt geht von der Kolberger Straße in nördlicher Richtung ab und endet an einem Wendehammer. Bebaut ist sie mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Gartengrundstücken. Sie ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1962 nach der (früher ostpreußischen) Stadt Braunsberg, jetzt Braniewo, benannt. Der Karlsruher Gemeinderat hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.

Alfred Becher 2019

Quelle

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 62 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).

Literatur

Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845-1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).