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Die Breslauer Straße verbindet die <lex id="top-2718">Theodor-Heuss-Allee</lex> im Stadtviertel Waldlage des Karlsruher Stadtteils <lex id="top-2859">Waldstadt</lex> mit der <lex id="top-2520">Schweidnitzer Straße</lex> im Stadtviertel Feldlage. Von ihr gehen mehrere Straßen in nördlicher Richtung ab: <lex id="top-0052">Allensteiner Straße</lex>, <lex id="top-2658">Stettiner Straße</lex> und <lex id="top-2732">Tilsiter Straße</lex> im Stadtviertel Waldlage und <lex id="top-0936">Glogauer Straße</lex>, <lex id="top-0420">Brieger Straße</lex>, <lex id="top-1004">Grünberger Straße</lex>, <lex id="top-2089">Oppelner Straße</lex>, <lex id="top-0934">Glatzer Straße</lex>, <lex id="top-2843">Waldenburger Straße</lex> und <lex id="top-1244">Hirschberger Straße</lex> im Stadtviertel Feldlage.


Bebaut ist sie – von West nach Ost – mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern, Reihenhausanlagen, erneut Mehrfamilienhäusern und zwei ungewöhnlichen Siedlungen mit Flachdachbungalows: Die Bungalows sind kreisförmig aneinander gebaut mit jeweils einem Durchgang zur Breslauer Straße (Fächerhausanlage). An der Ecke zur Glogauer Straße stehen die einzigen Nichtwohnhäuser der Straße: die Gebäude des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Nummer 48).
Bebaut ist sie – von West nach Ost – mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern, Reihenhausanlagen, erneut Mehrfamilienhäusern und zwei ungewöhnlichen Siedlungen mit Flachdachbungalows: Die Bungalows sind kreisförmig aneinander gebaut mit jeweils einem Durchgang zur Breslauer Straße (Fächerhausanlage). An der Ecke zur Glogauer Straße stehen die einzigen Nichtwohnhäuser der Straße: die Gebäude des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (Nummer 48).


Die Straße ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1957 nach der niederschlesischen Hauptstadt Breslau (polnisch Wrocław) benannt. Der Karlsruher <lex id="ins-1095">Gemeinderat</lex> hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.
Die Straße ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1957 nach der niederschlesischen Hauptstadt Breslau (polnisch Wrocław) benannt. Der Karlsruher <lex id="ins-1095">Gemeinderat</lex> hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.
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Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 62 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).
Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 62 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).
==Literatur==
==Literatur==
Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845 -1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).
Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845-1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).

Aktuelle Version vom 1. April 2021, 08:29 Uhr


Einweihung der Fächerhausanlage in der Breslauer Straße in der Waldstadt, 1965, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A12/120/2/18.

Breslauer Straße

Die Breslauer Straße verbindet die Theodor-Heuss-Allee im Stadtviertel Waldlage des Karlsruher Stadtteils Waldstadt mit der Schweidnitzer Straße im Stadtviertel Feldlage. Von ihr gehen mehrere Straßen in nördlicher Richtung ab: Allensteiner Straße, Stettiner Straße und Tilsiter Straße im Stadtviertel Waldlage und Glogauer Straße, Brieger Straße, Grünberger Straße, Oppelner Straße, Glatzer Straße, Waldenburger Straße und Hirschberger Straße im Stadtviertel Feldlage.

Bebaut ist sie – von West nach Ost – mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern, Reihenhausanlagen, erneut Mehrfamilienhäusern und zwei ungewöhnlichen Siedlungen mit Flachdachbungalows: Die Bungalows sind kreisförmig aneinander gebaut mit jeweils einem Durchgang zur Breslauer Straße (Fächerhausanlage). An der Ecke zur Glogauer Straße stehen die einzigen Nichtwohnhäuser der Straße: die Gebäude des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (Nummer 48).

Die Straße ist Teil eines Namensfeldes von Städten in den heute meist zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten und wurde 1957 nach der niederschlesischen Hauptstadt Breslau (polnisch Wrocław) benannt. Der Karlsruher Gemeinderat hatte 1958 in der Zeit des Kalten Krieges beschlossen, im neuen Stadtteil Waldstadt an die „verlorenen Ostgebiete“ zu erinnern. Der südliche Teil der Feldlage erhielt ausschließlich nach ehemals schlesischen Städten benannte Straßen, während ansonsten Städte aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien zum Zuge kamen.

Alfred Becher 2019

Quelle

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 62 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).

Literatur

Jochen Karl Mehldau: Regeln und Ausnahmen – Straßennamen 1845-1993, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 23-35, S. 29 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).