Menü
Suche

Karl Dieber


Karl Dieber, 1902, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 12/37a.

Karl Dieber

Tüncher, Stadtrat, * 24. September 1853 Westrhauderfehn/Gde. Rhauderfehn/Lkr. Leer), † 8. Januar 1915 Karlsruhe, ev., ∞ Elisabeth Adam.

Karl August Dieber war gelernter Tüncher, also Maler und Lackierer, und betrieb in Karlsruhe ab 1887 ein Malergeschäft, zuerst in der Werderstraße 49, dann in der Schützenstraße 2, und ab 1897 - unter der Berufsbezeichnung Dekor-Maler - in der Vorholzstraße 9. 1890 wurde er als Mitglied der Freisinnigen Partei in Baden zum Stadtverordneten im Karlsruher Bürgerausschuss gewählt. Dieses Amt übte er bis 1902 aus und war 1899-1902 Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Stadtverordneten. 1902 erfolgte seine Wahl zum Stadtrat sowie zum Mitglied mehrerer städtischer Kommissionen. Danach gab Dieber seinen Beruf auf, wurde Privatier und engagierte sich in mehreren Ehrenämtern. So wirkte er als Erster Vorsitzender des 1. Karlsruher Bicycle-Club von 1882 (ordentliches Mitglied seit 1892) und als 1. Vorsitzender des Gaues V des deutschen Radfahrerbunds. Darüber hinaus übernahm er die Funktion des 2. Vorsitzenden des Freisinnigen Vereins Karlsruhe und wurde Mitglied des Landesausschusses der Freisinnigen Partei in Baden. Dieber war Freimaurer und Mitglied der Karlsruher Loge Leopold zur Treue. 1906 wurde er mit dem Orden vom Zähringer Löwen II. Klasse ausgezeichnet.

René Gilbert 2016

Quellen

Karlsruher Adressbücher 1888, 1898, 1903 https://digital.blb-karlsruhe.de/topic/view/485648; StadtAK 8/SpoA 3689; Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1915, 31. Jg., Karlsruhe 1917, S. 254 f., Band zum Download (PDF) (Zugriff jeweils am 14. September 2022).