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De:Lexikon:bio-0456: Unterschied zwischen den Versionen

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Maler, * 3. Januar 1925 Frankfurt a. M., † 4. Juli 1996 Karlsruhe.

Maler, * 3. Januar 1925 Frankfurt a. M., † 4. Juli 1996 Karlsruhe.<br/ ><br/ >
Nach dem Abitur 1943 in Frankfurt a. M. nahm Karlheinz Overkott dort an der Aufnahmeprüfung der Städelschule, Hochschule für Bildende Künste, teil. Es folgten zwei Jahre Kriegsdienst und -gefangenschaft in Italien. Danach arbeitete er als Kaufmann und malte nebenher als Autodidakt. 1950 begann er an der Städelschule das Studium der Malerei bei Georg Heise und Georg Meistermann. 1954/55 studierte er als Stipendiat der französischen Regierung an der Académie Ranson bei Gustave Singier in Paris. Anschließend absolvierte er bis 1957 ein Studium der Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Meistermann, zeitweise als sein Meisterschüler. Ab 1959 war er 17 Jahre lang dessen Assistent und unterstützte ihn bei Wandgemälden und Glasfenstern.

Ab 1961 lebte Overkott in Karlsruhe als freier Künstler, bis 1990 war er als Fachlehrer für angewandte Malerei an der <lex id="ins-0906">Akademie der Bildenden Künste</lex> tätig. Ab 1963 arbeitete er mit der <lex id="ins-0067">Majolika-Manufaktur</lex> zusammen. Davon zeugen unter anderem in Karlsruhe Arbeiten am Gebäude der Petrochemie des <lex id="ins-0911">Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)</lex>, im Paul-Gerhardt-Haus der Evangelischen Stadtmission und im Verwaltungsgebäude der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.


Nach dem Abitur 1943 in Frankfurt a. M. nahm Karlheinz Overkott dort an der Aufnahmeprüfung der Städelschule, Hochschule für Bildende Künste, teil. Es folgten zwei Jahre Kriegsdienst und -gefangenschaft in Italien. Danach arbeitete er als Kaufmann und malte nebenher als Autodidakt. 1950 begann er an der Städelschule das Studium der Malerei bei Georg Heise und Georg Meistermann. 1954/55 studierte er als Stipendiat der französischen Regierung an der Académie Ranson bei Gustave Singier in Paris. Anschließend absolvierte er bis 1957 ein Studium der Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Meistermann, zeitweise als sein Meisterschüler. Ab 1959 war er 17 Jahre lang dessen Assistent und unterstützte ihn bei Wandgemälden und Glasfenstern. Ab 1961 lebte Overkott in Karlsruhe als freier Künstler, bis 1990 war er als Fachlehrer für angewandte Malerei an der <lex id="ins-0906">Akademie der Bildenden Künste</lex> tätig. Ab 1963 arbeitete er mit der Majolika Manufaktur zusammen. Davon zeugen unter anderem in Karlsruhe Arbeiten am Gebäude der Petrochemie des <lex id="ins-0911">Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)</lex>, im Paul-Gerhardt-Haus der Evangelischen Stadtmission und im Verwaltungsgebäude der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.
Overkott malte abstrakt konsequent aus der Farbe und der Form heraus. Es existiert ein Spektrum emotionaler Ausdrucksform: Einige Arbeiten sind architektonisch-konstruktivistisch geordnet, sie erinnern an Werke Mondrians oder eher noch an die von Rothko, während andere, formlosere, den Beginn der Dynamisierung durch reine Kunst ausloten.
Overkott malte abstrakt konsequent aus der Farbe und der Form heraus. Es existiert ein Spektrum emotionaler Ausdrucksform: Einige Arbeiten sind architektonisch-konstruktivistisch geordnet, sie erinnern an Werke Mondrians oder eher noch an die von Rothko, während andere, formlosere, den Beginn der Dynamisierung durch reine Kunst ausloten.



Aktuelle Version vom 14. November 2018, 13:49 Uhr


Karlheinz Overkott

Maler, * 3. Januar 1925 Frankfurt a. M., † 4. Juli 1996 Karlsruhe.

Nach dem Abitur 1943 in Frankfurt a. M. nahm Karlheinz Overkott dort an der Aufnahmeprüfung der Städelschule, Hochschule für Bildende Künste, teil. Es folgten zwei Jahre Kriegsdienst und -gefangenschaft in Italien. Danach arbeitete er als Kaufmann und malte nebenher als Autodidakt. 1950 begann er an der Städelschule das Studium der Malerei bei Georg Heise und Georg Meistermann. 1954/55 studierte er als Stipendiat der französischen Regierung an der Académie Ranson bei Gustave Singier in Paris. Anschließend absolvierte er bis 1957 ein Studium der Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Meistermann, zeitweise als sein Meisterschüler. Ab 1959 war er 17 Jahre lang dessen Assistent und unterstützte ihn bei Wandgemälden und Glasfenstern.

Ab 1961 lebte Overkott in Karlsruhe als freier Künstler, bis 1990 war er als Fachlehrer für angewandte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste tätig. Ab 1963 arbeitete er mit der Majolika-Manufaktur zusammen. Davon zeugen unter anderem in Karlsruhe Arbeiten am Gebäude der Petrochemie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), im Paul-Gerhardt-Haus der Evangelischen Stadtmission und im Verwaltungsgebäude der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.

Overkott malte abstrakt konsequent aus der Farbe und der Form heraus. Es existiert ein Spektrum emotionaler Ausdrucksform: Einige Arbeiten sind architektonisch-konstruktivistisch geordnet, sie erinnern an Werke Mondrians oder eher noch an die von Rothko, während andere, formlosere, den Beginn der Dynamisierung durch reine Kunst ausloten.

Arthur Mehlstäubler 2013

Werk

Sechs Gemälde in der Städtischen Galerie Karlsruhe; ein Gemälde in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe.

Literatur

Karlheinz Overkott: Ausstellungskatalog, Karlsruhe 1977; Ursula Merkel: K. J. Overkott - Bilder 1958 - 1995, Ausstellungskatalog, Wittlich 1996.