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De:Lexikon:bio-0823: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:bio-0823_Sebold_Johann_Georg_U_II_7_1.jpg|200px|thumb|left|Johann Georg Sebold um 1880, Pfinzgaumuseum Durlach U II 7/1.]]
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=Johann Georg Sebold=
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=Sebold, Johann Georg=

Industrieller, *17. September 1822 Oberzell bei Würzburg, †1. Mai 1892 K, kath., verh. 1854 Amalie Maximiliane, geb. Dabry, zwei Kinder.

Neben der Arbeit als Modellschreiner bei der <lex id=”XX”>Kesslerschen Maschinenfabrik</lex> besuchte S. Vorlesungen über Maschinenbau am <lex id=”XX”>K Polytechnikum</lex>. Nachdem er 1855 ein Patent auf eine Zündhölzer-Säge- und Hobelmaschine beantragt hatte, gründete er die <lex id=”XX”>Maschinenfabrik G. Sebold</lex>. 1857 sprach er beim <lex id=”XX”>Durlacher Gemeinderat</lex> für eine Konzession zum Betrieb einer mechanischen Werkstätte vor, die er im selben Jahr genauso wie das Gemeindebürgerrecht erhielt. 1866 kaufte er vom Werkmeister <lex id=”XX”>Christian Hengst</lex> ein Grundstück an der Durlacher Hauptstraße (<lex id=”XX”>Pfinztalstraße</lex>). Das Nachbargrundstück erwarb er 1875 und erweiterte das dortige Wohnhaus zu einer zweistöckigen Villa. In den nächsten Jahren kaufte er weiteres benachbartes Gelände und konnte so die nötigen Fabrikstätten einrichten. S. beschäftigte sich in seinem Werk mit der Herstellung von Zündholzmaschinen, im Bereich der Eisengießerei erreichte er eine hohe Qualität der Erzeugnisse. Nach dem Verkauf des Betriebes 1880 zog er nach K. 1908 wurde in Durlach die <lex id=”XX”>Seboldstraße</lex> nach ihm benannt.
<div style="text-align:right;">''Müh 2012''</div>


Industrieller, * 17. September 1822 Oberzell bei Würzburg, † 1. Mai 1892 Karlsruhe, kath., 1854 Amalie Maximiliane Dabry, 2 Kinder.<br/ ><br/ >
Neben der Arbeit als Modellschreiner bei der <lex id="ins-0094">Kesslerschen Maschinenfabrik</lex> besuchte Sebold Vorlesungen über Maschinenbau am Karlsruher <lex id="ins-0909">Polytechnikum</lex>. Nachdem er 1855 ein Patent auf eine Zündhölzer-Säge- und Hobelmaschine beantragt hatte, gründete er die <lex id="ins-0115">Maschinenfabrik G. Sebold</lex>. 1857 sprach er beim Durlacher Gemeinderat für eine Konzession zum Betrieb einer mechanischen Werkstätte vor, die er im selben Jahr genauso wie das Gemeindebürgerrecht erhielt. 1866 kaufte er vom Werkmeister <lex id="bio-0622">Christian Hengst</lex> ein Grundstück an der Durlacher Hauptstraße (<lex id="top-2176">Pfinztalstraße</lex>). Das Nachbargrundstück erwarb er 1875 und erweiterte das dortige Wohnhaus zu einer zweistöckigen Villa. In den nächsten Jahren kaufte er weiteres benachbartes Gelände und konnte so die nötigen Fabrikstätten einrichten. Sebold beschäftigte sich in seinem Werk mit der Herstellung von Zündholzmaschinen, im Bereich der Eisengießerei erreichte er eine hohe Qualität der Erzeugnisse. Nach dem Verkauf des Betriebes 1880 zog er nach Karlsruhe. 1908 wurde in Durlach die <lex id="top-2528">Seboldstraße</lex> nach ihm benannt.
<div style="text-align:right;">''Anke Mührenberg 2012''</div>


==Literatur==
==Literatur==
Susanne Asche, Konstanze Ertel, Anke Mührenberg: Fabrik im Museum. Industrie und Gewerbe in Durlach (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Band 27), Karlsruhe 2003.
Susanne Asche/Konstanze Ertel/Anke Mührenberg: Fabrik im Museum. Industrie und Gewerbe in Durlach, Karlsruhe 2003 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 27).
==Bildnachweis==
Pfinzgaumuseum UII 7,1 (um 1880).

Aktuelle Version vom 14. November 2018, 14:27 Uhr


Johann Georg Sebold um 1880, Pfinzgaumuseum Durlach U II 7/1.

Johann Georg Sebold

Industrieller, * 17. September 1822 Oberzell bei Würzburg, † 1. Mai 1892 Karlsruhe, kath., ∞ 1854 Amalie Maximiliane Dabry, 2 Kinder.

Neben der Arbeit als Modellschreiner bei der Kesslerschen Maschinenfabrik besuchte Sebold Vorlesungen über Maschinenbau am Karlsruher Polytechnikum. Nachdem er 1855 ein Patent auf eine Zündhölzer-Säge- und Hobelmaschine beantragt hatte, gründete er die Maschinenfabrik G. Sebold. 1857 sprach er beim Durlacher Gemeinderat für eine Konzession zum Betrieb einer mechanischen Werkstätte vor, die er im selben Jahr genauso wie das Gemeindebürgerrecht erhielt. 1866 kaufte er vom Werkmeister Christian Hengst ein Grundstück an der Durlacher Hauptstraße (Pfinztalstraße). Das Nachbargrundstück erwarb er 1875 und erweiterte das dortige Wohnhaus zu einer zweistöckigen Villa. In den nächsten Jahren kaufte er weiteres benachbartes Gelände und konnte so die nötigen Fabrikstätten einrichten. Sebold beschäftigte sich in seinem Werk mit der Herstellung von Zündholzmaschinen, im Bereich der Eisengießerei erreichte er eine hohe Qualität der Erzeugnisse. Nach dem Verkauf des Betriebes 1880 zog er nach Karlsruhe. 1908 wurde in Durlach die Seboldstraße nach ihm benannt.

Anke Mührenberg 2012

Literatur

Susanne Asche/Konstanze Ertel/Anke Mührenberg: Fabrik im Museum. Industrie und Gewerbe in Durlach, Karlsruhe 2003 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 27).