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Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg


Hauptsitz des Kommunalen Versorgungsverbands Baden-Württemberg, Ansicht der Fassade zur Daxlander Straße, September 1976, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A32/84/3/23.

Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg

Der Kommunale Versorgungsverband Baden-Württemberg (KVBW) ist eine Versorgungskasse und Körperschaft des öffentlichen Rechts mit den Aufgaben Beamtenversorgung, Beihilfe, Kommunaler Personalservice und Zusatzversorgung. Sein Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf das Land Baden-Württemberg, dessen Innenministerium er nachgeordnet ist. Den Hauptsitz hatte er von August 1976 in der Daxlander Straße 74 im Stadtteil Daxlanden, seit 2018 in der Ludwig-Erhard-Allee 19, in einem von der slapa oberholz pszczulny | sop GmbH & Co. KG, Düsseldorf geplanten Neubau. Der KVBW ist hervorgegangen aus dem zum 1. Januar 1976 erfolgten Zusammenschluss des Badischen Kommunalen Versorgungsverbands mit dem Württembergischen Kommunalen Versorgungsverband.

Hauptorgan des Verbands ist der Verwaltungsrat (VR). Er beschließt über alle Angelegenheiten, soweit diese nicht in den Zuständigkeitsbereich des Direktors fallen. Der VR setzt sich aus dem Vorsitzenden und 14 weiteren Mitgliedern zusammen. Die Mitglieder werden vom Innenministerium aus den Organen und dem Kreis der Beamten des KVBW berufen. Für jedes Mitglied ist ein Stellvertreter zu berufen. Der VR wählt den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter aus seiner Mitte. Die Mitglieder des VR und ihre Stellvertreter werden auf die Dauer von fünf Jahren, maximal auf die Dauer ihres Hauptamts, berufen. Der Direktor ist Leiter der Verwaltung und vertritt den KVBW. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Der Direktor und sein ständiger allgemeiner Stellvertreter werden vom Verwaltungsrat bestellt. Leiter des KVBW ist seit 1. Dezember 2005 Frank Reimold. Das Organ der Zusatzversorgungskasse ist der Verwaltungsausschuss. Der KVBW beschäftigte 2016 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er betreut für 4.500 Dienstherren 30.000 aktive Beamtinnen und Beamte sowie 20.000 Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger.

2022 hatte der KVBW rund 4.600 Mitglieder, darunter per Gesetz die Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise, Nachbarschaftsverbände, Zweckverbände, selbstständige Kommunalanstalten und gemeinsame selbstständige Kommunalanstalten, die meisten öffentlich-rechtlichen Sparkassen, den Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, Regionalverbände, die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg, die AOK Baden-Württemberg, Komm.ONE, den Verband Region Stuttgart und den Verband Region Rhein-Neckar.

René Gilbert/Ernst Otto Bräunche 2022

Quellen

Homepage des Verbands: http://www.kvbw.de/pb/,Lde/257383.html; KVBW Karlsruhe. Neubau Hauptverwaltung https://www.raible.de/kvbw-karlsruhe/ (Zugriff jeweils am 14. November 2022).

Literatur

Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg (Hrsg.): 100 Jahre Kommunales Versorgungskassenrecht in Baden-Württemberg 1895/1897-1996, Karlsruhe 1996.