Menü
Suche

Kelterstraße


Postkarte mit Blick in die Kelterstraße, im Hintergrund die Katholische Kirche, 1907, Pfinzgaumuseum Durlach U I 1019.
Postkarte mit Blick in die Kelterstraße, im Hintergrund der Baseler Torturm, 1908, Pfinzgaumuseum Durlach U I 1023.

Kelterstraße

Die Kelterstraße im Karlsruher Stadtteil Durlach ist ein Teil des Innenstadtrings. Sie beginnt beim Basler Tor (Verlängerung der Amthausstraße) und führt nordwärts zur Pfinztalstraße, ab der sich dann der Ring mit der Bienleinstorstraße fortsetzt. Bis 1930 hieß sie Keltergasse. Benannt wurde sie nach der Stadtkelter, die sich in dieser Straße befand. Das Gebäude brannte 1689 ab, wurde 1748/49 wieder errichtet und 1897 abgerissen. Im Pfundbuch Durlach von 1598 heißt es "in der Kellter gaßen".

In der Kelterstraße stehen viele Häuser unter Denkmalschutz: Die Nummern 1, 3, 8, 14, 15, 20, 22, 23, 24, 26, 26a, 28, 30, 32, 33, 35, 38. Die meisten Häuser wurden nach dem großen Brand von 1689 Anfang des 18. Jahrhunderts auf den Fundamenten der abgebrannten Häuser, teilweise auch auf dem Fundament der Stadtmauer errichtet. Es handelt sich um überwiegend zweigeschossige Modellhäuser mit Toreinfahrt. Eine sehr schöne Ausnahme bildet das Haus Nummer 35: Ein eingeschossiges und traufständiges Wohnhaus mit Mansarddach, Balkonloggia im Schweizerhausstil und bunter Klinkerfassade, das 1894 von dem Architekten Adolf Wüst für Karl Dumberth erbaut wurde.

Alfred Becher 2018

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 128 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?suchstring=Kelterstra%C3%9Fe&Suche+starten=Suche+starten (Zugriff am 26. Februar 2018).

Literatur

Ernst Schneider: Die Stadtgemarkung Karlsruhe im Spiegel der Flurnamen, Karlsruhe 1965, S. 153 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 1), Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 14. Dezember 2022).