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De:Lexikon:bio-0237: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:bio-0237_8_PBS_oIII_802.jpg|200px|thumb|left|Wilhelm Vittali, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oIII 802.]]
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Nach dem Architekturstudium hielt sich Vittali in Frankreich auf, unter anderem an der École des Beaux-Arts in Paris. Eine Anstellung als Architekt bei der Generaldirektion der <lex id="ins-1334">Badischen Staatseisenbahnen</lex> führte ihn nach Karlsruhe. In den 1880er-Jahren wurde er Teilhaber des Architekturbüros Schneider in Baden-Baden, das er nach Schneiders Tod 1888 übernahm. 1888-1903 plante er in der Kurstadt über 50 Wohn- und Geschäftshäuser sowie zahlreiche Grand Hotels (unter anderem Brenners Parkhotel). Zudem engagierte er sich in Baden-Baden als Stadtverordneter. In Fachkreisen galt er schon bald als Spezialist für Neu- und Umbauten von Hotels und Sanatorien.<br/>
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1904 zog Vittali nach Karlsruhe, um mit <lex id="bio-0196">Hermann Billing</lex> die Bürogemeinschaft Billing & Vittali zu gründen. Die Arbeitsgemeinschaft erwies sich als schwierig, sodass Vittali 1910 ausschied und ein eigenes Büro in Karlsruhe eröffnete. Sein Wettbewerbsentwurf für die Bebauung des <lex id="top-3131">Bahnhofplatzes</lex> brachte ihm den 1. Preis. 1912-1915 entstanden die <lex id="ins-1066">Stadtgarten</lex>-Einfriedung mit dem <lex id="top-3241">Schnetzler-Denkmal</lex> und Anschlussbauten (<lex id="ins-0283">Schlosshotel</lex>, Postamt 2, Bahnpost). 1913/14 entwarf er in Bahnhofsnähe noch die Wohnhäuser <lex id="top-0274">Bahnhofstraße</lex> 46, <lex id="top-2205">Poststraße</lex> 8, <lex id="top-0143">Am Stadtgarten</lex> 1-5 und <lex id="top-0688">Ettlinger Straße</lex> 12. In Karlsruhe war Vittali Vorsitzender des <lex id="ins-0627">Vereins für bildende Künstler</lex> und des <lex id="ins-0567">Badischen Kunstgewerbevereins</lex>.
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=Vittali, Wilhelm=

Architekt, *28. Mai 1859 Donaueschingen, †20. Dezember 1920 K, verh. Alice, geb. Walter, 1 Tochter.

Nach dem Architekturstudium hielt sich V. in Frankreich auf, u. a. an der École des Beaux-Arts in Paris. Eine Anstellung als Architekt bei der Generaldirektion der Badischen <lex id=”XX”>Staatseisenbahnen</lex> führte ihn nach K. In den 1880er-Jahren wurde er Teilhaber des Architekturbüros Schneider in Baden-Baden, das er nach Schneiders Tod 1888 übernahm. 1888-1903 plante er in der Kurstadt über 50 Wohn- und Geschäftshäuser sowie zahlreiche Grand Hotels (u. a. Brenners Parkhotel). Zudem engagierte er sich in Baden-Baden als Stadtverordneter. In Fachkreisen galt er schon bald als Spezialist für Neu- und Umbauten von Hotels und Sanatorien.
1904 zog V. nach K, um mit <lex id=”XX”>Hermann Billing</lex> die Bürogemeinschaft Billing & Vittali zu gründen. Die Arbeitsgemeinschaft erwies sich als schwierig, so dass V. 1910 ausschied und ein eigenes Büro in K eröffnete. Sein Wettbewerbsentwurf für die Bebauung des <lex id=”XX”>Bahnhofplatzes</lex> brachte ihm den 1. Preis. Von 1912 bis 1915 entstanden die Stadtgarteneinfriedung mit dem <lex id=”XX”>Schnetzler-Denkmal</lex> und Anschlussbauten (<lex id=”XX”>Schlosshotel</lex>, Postamt 2, Bahnpost). 1913/14 entwarf er in Bahnhofsnähe noch die Wohnhäuser <lex id=”XX”>Bahnhofstraße 46</lex>, <lex id=”XX”>Poststraße 8</lex>, Am <lex id=”XX”>Stadtgarten</lex> 1-5 und <lex id=”XX”>Ettlinger Straße 12</lex>. In K war V. Vorsitzender des <lex id=”XX”>Vereins für bildende Künstler</lex> und des <lex id=”XX”>Badischen Kunstgewerbevereins</lex>.
<div style="text-align:right;">''mmw 2012''</div>


<div style="text-align:right;">''Marco Wagner 2012''</div>


==Quelle==
==Quelle==
saai, KIT.
saai, KIT.
==Literatur==
==Literatur==
Kabierske, Gerhard: Der Architekt Hermann Billing (1867-1946). Leben und Werk. (Materialien zu Bauforschung und Baugeschichte 7, hrsg. vom Institut für Baugeschichte der Universität Karlsruhe und dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau). Karlsruhe 1996, S. 80f, Anm. 288.
Gerhard Kabierske: Der Architekt Hermann Billing (1867-1946). Leben und Werk (Materialien zu Bauforschung und Baugeschichte 7, hrsg. vom Institut für Baugeschichte der Universität Karlsruhe und dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau), Karlsruhe 1996, S. 80 f., Anm. 288.
==Bildnachweis==
StadtAK 8/PBS oIII 802

Aktuelle Version vom 18. November 2021, 09:28 Uhr


Wilhelm Vittali, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oIII 802.

Wilhelm Vittali

Architekt, * 28. Mai 1859 Donaueschingen, † 20. Dezember 1920 Karlsruhe, ∞ Alice Walter, 1 Tochter.

Nach dem Architekturstudium hielt sich Vittali in Frankreich auf, unter anderem an der École des Beaux-Arts in Paris. Eine Anstellung als Architekt bei der Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahnen führte ihn nach Karlsruhe. In den 1880er-Jahren wurde er Teilhaber des Architekturbüros Schneider in Baden-Baden, das er nach Schneiders Tod 1888 übernahm. 1888-1903 plante er in der Kurstadt über 50 Wohn- und Geschäftshäuser sowie zahlreiche Grand Hotels (unter anderem Brenners Parkhotel). Zudem engagierte er sich in Baden-Baden als Stadtverordneter. In Fachkreisen galt er schon bald als Spezialist für Neu- und Umbauten von Hotels und Sanatorien.

1904 zog Vittali nach Karlsruhe, um mit Hermann Billing die Bürogemeinschaft Billing & Vittali zu gründen. Die Arbeitsgemeinschaft erwies sich als schwierig, sodass Vittali 1910 ausschied und ein eigenes Büro in Karlsruhe eröffnete. Sein Wettbewerbsentwurf für die Bebauung des Bahnhofplatzes brachte ihm den 1. Preis. 1912-1915 entstanden die Stadtgarten-Einfriedung mit dem Schnetzler-Denkmal und Anschlussbauten (Schlosshotel, Postamt 2, Bahnpost). 1913/14 entwarf er in Bahnhofsnähe noch die Wohnhäuser Bahnhofstraße 46, Poststraße 8, Am Stadtgarten 1-5 und Ettlinger Straße 12. In Karlsruhe war Vittali Vorsitzender des Vereins für bildende Künstler und des Badischen Kunstgewerbevereins.

Marco Wagner 2012

Quelle

saai, KIT.

Literatur

Gerhard Kabierske: Der Architekt Hermann Billing (1867-1946). Leben und Werk (Materialien zu Bauforschung und Baugeschichte 7, hrsg. vom Institut für Baugeschichte der Universität Karlsruhe und dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau), Karlsruhe 1996, S. 80 f., Anm. 288.