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Munz'sches Konservatorium

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Munz'sches Konservatorium

Das Munz'sche Konservatorium, Pädagogium, Orchesterschule und Musiklehrerseminar in der Amalienstraße 65 wurde im September 1899 als Pädagogium für Musik von dem Musikpädagogen Theodor Munz gegründet. Da die Räume dort rasch zu klein wurden, zog das Institut 1904 in die Waldstraße 79. Dort erlebte die Musikschule, die sich 1907 in Munz'sches Konservatorium umbenannte und im Jahr 1919 staatlich anerkannt wurde, in den 1920er-Jahren ihre Blütezeit. Zeitweise 1.500 Schüler wurden von den rund 50 Lehrkräften unterrichtet, Filialen bestanden in Durlach, Ettlingen, Bretten und Bruchsal.

Ein Höhepunkt in der Entwicklung des Munz'schen Konservatoriums war im September 1932 der neue Konzertsaal auf dem rückwärtigen Gelände des Anwesens Waldstraße 79. Dieser blieb im Gegensatz zum stark beschädigten Hauptgebäude von Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg verschont, so dass er nach dem Krieg zunächst vom Kammertheater genutzt werden konnte. Später zog das nach dem Tod des Gründers im Juli 1947 von dessen Sohn bis 1975 geleitete Institut wieder ein, verlor aber an Bedeutung und wurde 1975 nach dem Tod von Theodor Munz junior geschlossen.

Ernst Otto Bräunche 2021

Literatur

Horst Ferdinand: Munz, Theodor, Musikpädagoge und Komponist, in: Badische Biographien NF, Bd. 5, hrsg. von Fred L. Sepaintner, Stuttgart 2005, S. 209-211, https://www.leo-bw.de/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/135286956/Munz+Theodor (Zugriff am 9. August 2021).