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Markgraf-Christoph-Gasse


Die Fächerstraßen mit ihren ursprünglichen und heutigen Namen, Plan um 1787, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XVI 96 (Kartografie: Ingrid Bouché).

Markgraf-Christoph-Gasse

Die vom Schloss ausgehenden neun Radialstraßen erhielten ihre Namen zunächst nach Mitgliedern des mit der Grundsteinlegung des Schlosses ins Leben gerufenen Ritterordens zur Treue. Die ursprüngliche, am 17. Juni 1718 beim Ordensfest festgelegte Reihenfolge wurde schon bald geändert, so dass die Zuordnung der Namen zum Teil mehrfach wechselte. Später setzte sich die Bezeichnung nach in den Straßen liegenden Gasthäusern durch.

Die heutige Lammstraße hieß 1718 Güntzerische Gasse, 1720 dann Markgraf-Christoph-Gasse nach dem ranghöchsten Mitglied des Ritterordens, dem Sohn des Markgrafen Friedrich VII. Magnus von Baden und Bruder des Karlsruher Stadtgründers Karl Wilhelm. Um 1750 wurde daraus dann die Lammgasse.

Ernst Otto Bräunche 2015

Literatur

Lars Adler: Stadtgründung und Ordensstiftung. Die Fidelitasritter im historischen Gedächtnis der Fächerstadt, in: Blick in die Geschichte Nr. 93, 23. Dezember 2011; Ernst Otto Bräunche: Von Adeligen, Gasthäusern und Bürgern – Karlsruher Straßennamen bis 1945, in: Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 9-21 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Friedrich von Weech: Karlsruhe. Geschichte der Stadt Karlsruhe und ihrer Verwaltung. Auf Veranlassung des Stadtrats bearbeitet, 3 Bde., Karlsruhe 1895-1904, Bd. 1, S. 17, http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/Drucke/content/titleinfo/264911 (Zugriff am 22. Juli 2015).