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De:Lexikon:top-2436: Unterschied zwischen den Versionen

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1882 wurde die Schirmerstraße nach dem Maler <lex id="bio-0462">Johann Wilhelm Schirmer</lex>, 1854 erster Direktor der Karlsruher <lex id="ins-0906">Kunstschule</lex>, benannt. Sie verläuft nordsüdlich und verbindet die <lex id="top-1940">Moltkestraße</lex> mit der <lex id="top-0361">Bismarckstraße</lex>. Der südwestliche Straßenabschnitt wird vom parkähnlich gestalteten <lex id="top-3125">Scheffelplatz</lex> mit dem <lex id="top-3239">Scheffeldenkmal</lex> eingenommen, während der südöstliche Teil gegenüber aufgrund der vollständigen Zerstörung im <lex id="ereig-0074">Zweiten Weltkrieg</lex> mit Reihenhäusern der Nachkriegszeit bebaut ist. Die nördliche Schirmerstraße war weitaus weniger und hier lediglich im westlichen Teil zerstört, weshalb heute das Wohnhaus Schirmerstraße 3 fehlt. Insgesamt sind im nördlichen Teil noch qualitätvolle Wohnhäuser des späten 19. Jahrhunderts erhalten. Besonders hervorzuheben ist das Eckgrundstück zur <lex id="top-1390">Jahnstraße</lex> (Schirmerstraße 4a) mit dem Palais des Privatiers Karl von Chrismar, von <lex id="bio-1018">Gustav Ziegler</lex> am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
1882 wurde die Schirmerstraße nach dem Maler <lex id="bio-0462">Johann Wilhelm Schirmer</lex> benannt, der 1854 erster Direktor der Karlsruher <lex id="ins-0906">Kunstschule</lex> war. Durch seine Vermittlung kamen an die noch junge badische Kunstschule viele Künstler, wie <lex id="bio-0068">Hans Thoma</lex> und <lex id="bio-0406">Anselm Feuerbach</lex>, deren Bilder in der Karlsruher <lex id="ins-0836">XYZ</lex>Kunsthalle ausgestellt sind.

Die kurze Schirmerstraße verläuft nordsüdlich und verbindet die <lex id="top-1940">Moltkestraße</lex> mit der <lex id="top-0361">Bismarckstraße</lex>. Der südwestliche Straßenabschnitt wird vom parkähnlich gestalteten <lex id="top-3125">Scheffelplatz</lex> mit dem <lex id="top-3239">Scheffeldenkmal</lex> eingenommen, während der südöstliche Teil gegenüber aufgrund der vollständigen Kriegszerstörung mit Reihenhäusern der Nachkriegszeit bebaut ist.

Die nördliche Schirmerstraße war weitaus weniger und hier lediglich im westlichen Teil zerstört, weshalb heute das Wohnhaus Schirmerstraße 3 fehlt. Insgesamt sind im nördlichen Teil noch qualitätvolle Wohnhäuser des späten 19. Jahrhunderts erhalten. Besonders hervorzuheben ist das Eckgrundstück zur <lex id="top-1390">Jahnstraße</lex> (Schirmerstraße 4a) mit dem Palais des Privatiers von Chrismar, nach Plänen des Architekten <lex id="bio-1018">Gustav Ziegler</lex> Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.

<div style="text-align:right;">''Antje Gillich 2012''</div>
<div style="text-align:right;">''Antje Gillich 2012''</div>



Version vom 3. September 2015, 13:16 Uhr

Datei:Bio-0000 XXX.jpg
BESCHREIBUNG, SIGNATUR.

Schirmerstraße

1882 wurde die Schirmerstraße nach dem Maler Johann Wilhelm Schirmer benannt, der 1854 erster Direktor der Karlsruher Kunstschule war. Durch seine Vermittlung kamen an die noch junge badische Kunstschule viele Künstler, wie Hans Thoma und Anselm Feuerbach, deren Bilder in der Karlsruher XYZKunsthalle ausgestellt sind.

Die kurze Schirmerstraße verläuft nordsüdlich und verbindet die Moltkestraße mit der Bismarckstraße. Der südwestliche Straßenabschnitt wird vom parkähnlich gestalteten Scheffelplatz mit dem Scheffeldenkmal eingenommen, während der südöstliche Teil gegenüber aufgrund der vollständigen Kriegszerstörung mit Reihenhäusern der Nachkriegszeit bebaut ist.

Die nördliche Schirmerstraße war weitaus weniger und hier lediglich im westlichen Teil zerstört, weshalb heute das Wohnhaus Schirmerstraße 3 fehlt. Insgesamt sind im nördlichen Teil noch qualitätvolle Wohnhäuser des späten 19. Jahrhunderts erhalten. Besonders hervorzuheben ist das Eckgrundstück zur Jahnstraße (Schirmerstraße 4a) mit dem Palais des Privatiers von Chrismar, nach Plänen des Architekten Gustav Ziegler Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.

Antje Gillich 2012

Literatur

Friedrich von Weech: Schirmer, Wilhelm, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 31, Leipzig 1890, S. 312–315; A. Woltmann: Johann Wilhelm Schirmer, in: Badische Biographien, Bd. 2, Heidelberg 1875, S. 259 ff.